Banause

 m.  Z des Banausen die Banausen

Bedeutungen

[1] jemand, dem jeglicher Sinn für Kunst und Kultur abgeht, fehlt
[2] ursprünglich: jemand, der sich mit rein handwerklichem Können an der schönen Kunst versucht
Herkunft
von griechisch βάναυσος (bánausos, von βαῦνος, baunos = „Ofen“), ursprünglich „der am Ofen Arbeitende“, im weiteren Sinne „(Kunst-)Handwerker
Synonyme
[1] Kulturbanause, Philister
[2] Pfuscher, Stümper, Amateur
Weibliche Wortformen
[1] Banausin
Beispiele
[1] Sie trinken schwarzen Kaffee, oder auch Absinth, rauchen Zigaretten, reden über Ästhetik und Weiber, stellen neue Lehren auf und paradoxe Behauptungen, schimpfen über den Staat und die Banausen, pumpen sich gegenseitig an und bleiben die Zeche schuldig. (Erich Mühsam: "Die Boheme")
[2]
Wortbildungen
Kulturbanause, Banausentum

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Banause
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Banause
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Banause
[1] canoo.net Banause
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Banause
[1] The Free Dictionary Banause

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Banause Banausen
Genitiv Banausen Banausen
Dativ Banausen Banausen
Akkusativ Banausen Banausen

Worttrennung

Ba·nau·se, Ba·nau·sen
Aussprache
IPA baˈnaʊ̯zə, baˈnaʊ̯zn̩
Hörbeispiele: ,
Reime -aʊ̯zə
Betonung
Bana̲u̲se

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Banause die Banausen
Genitiv des Banausen der Banausen
Dativ dem Banausen den Banausen
Akkusativ den Banausen die Banausen
单数 复数