Flexionsabbau

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: (teilweiser) Verlust ursprünglich vorhandener Flexionsformen in einer Sprache im Lauf ihrer Entwicklung
Herkunft
[1] Determinativkompositum aus Flexion, Fugenelement -s und Abbau
Beispiele
[1] „Als Konsequenz aus diesem Flexionsabbau ergibt sich, daß primär die Personalpronomina für das Funktionieren der Verbalflexion verantwortlich sind - ein Zustand, der sich nur geringfügig von den Verhältnissen im Dänischen, Schwedischen oder Norwegischen und deren Einheitsflexion abhebt.“❬ref❭ Zitat Seite 234.❬/ref❭
[1] „In den meisten modernen germanischen und romanischen Sprachen sind Flexionsabbau und Entwicklung adpositionaler Strategien zusammen aufgetreten, so dass der kausale Konnex zwischen den beiden Entwicklungen möglicherweise überbewertet worden ist.“❬ref❭http://books.google.de/books?id=ucAiUuWwmS0C&pg=PA227&lpg=PA227&dq=%22Flexionsabbau%22&source=bl&ots=bRg_9OdcFp&sig=DcVrU066IdxQQEbRHLdH8nLV_kc&hl=de&sa=X&ei=fa2jUcuMOITDPJrQgKgE&ved=0CEIQ6AEwAg#v=onepage&q=%22Flexionsabbau%22&f=false Zitat Seite 227. Zugriff 27.5.13.❬/ref❭
[1] „Dass viele Prozesse wie Flexionsabbau respektive die tendenzielle Entwicklung zu einem eher analytischen Sprachbau des Deutschen keine neue Entwicklung darstellen, wird anhand dieses Kapitels unter Berücksichtigung von Genitiv, Präpositionen, Abbau starker Verbalflexion etc. deutlich.“❬ref❭Rezension von Kevin Ch. Masalon, 2012, zu: Klaus-Peter Wegera / Sandra Waldenberger: Deutsch diachron – eine Einführung in den Sprachwandel des Deutschen, Berlin: Erich Schmidt Verlag 2012, Seite 1f. Zugriff 27.5.13.❬/ref❭
[1] „Der Kontakt mit den Nama trug Anfang des 18. Jahrhunderts zum Beginn eines signifikanten Flexionsabbaus bei.“❬ref❭Wikipedia: Afrikaans. Zugriff 27.5.13.❬/ref❭

Referenzen

[1]
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Flexionsabbau -
Genitiv Flexionsabbaus -
Dativ Flexionsabbau -
Akkusativ Flexionsabbau -

Worttrennung

Fle·xi·ons·ab·bau, kein Plural
Aussprache
IPA flɛˈksi̯oːnsˌʔapbaʊ̯
Hörbeispiele: