Mauscheldeutsch

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: ein Deutsch mit jiddischen Anteilen
Herkunft
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs mauscheln und Deutsch
Oberbegriffe
[1] Deutsch/Jiddisch
Beispiele
[1] „Mit dem Mauscheldeutsch waren Reliktformen des Jiddischen oder ein deutscher Sprachgebrauch gemeint, bei dem sich dem geübten Ohr die jüdische Herkunft des Sprechers an kleinsten Sprachdetails verriet.“❬ref❭ Hans Peter Althaus: Zocker, Zoff & Zores. Jiddische Wörter im Deutschen. Beck, München 2002, Seite 13. ISBN 3-406-47616-3.❬/ref❭
[1] „In seinem Erinnerungsband...beklagte er, daß er ‚keine rechte Muttersprache besaß als Jude in einem zweisprachigen Lande‘, er habe ‚die Leichen dreier Sprachen mit sich herumzutragen‘ gehabt:...drittens geringe Reste aus dem (ebenfalls geringgeschätzten) Hebräisch und Jiddisch (Mauscheldeutsch);...“❬ref❭ Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band III: 19. und 20. Jahrhundert. de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 304, über Fritz Mauthner. ISBN 3-11-014344-5 ❬/ref❭

Referenzen

[1]
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ (das) Mauscheldeutsch
das Mauscheldeutsche
Genitiv (des) Mauscheldeutschs
des Mauscheldeutschen
Dativ (dem) Mauscheldeutsch
dem Mauscheldeutschen
Akkusativ (das) Mauscheldeutsch
das Mauscheldeutsche

Anmerkung

Die Form „das Mauscheldeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Mauscheldeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Worttrennung
Mau·schel·deutsch, kein Plural
Aussprache
IPA ˈmaʊ̯ʃl̩ˌdɔɪ̯ʧ