Reisig

Z

Bedeutungen

[1] dürre, trockene Zweige, die von Bäumen oder Büschen abgefallen sind und häufig als Brennmaterial benutzt werden
[2] veraltet: das Gebüsch, das aus lebenden Ästen und Zweigen besteht
[3] veraltet, Rechtssprache: ein Reis (Laubzweig oder Rebe), das bei der Übertragung eines Baumgartens, Waldgrundes oder Weinberges durch Verkauf in den Boden gesteckt oder überreicht wird
Herkunft
Reisig geht auf das althochdeutsche rīsahi (Geäst, Astwerk) und das mittelhochdeutsche rīsach und rīsech (Rute, Reis, Gebüsch) zurück. Die neuhochdeutsche Form Reisig entstand durch einen Wandel der unbetonten Endsilbe zu -ig. Insgesamt handelt es sich bei diesem nur im Deutschen vorkommenden Substantiv um eine Kollektivbildung mit dem germanischen Suffix -ahja- zu einem althochdeutschen Substantiv, das dem Neutrum Reis zugrunde liegt.❬ref❭, „Reisig“, Seite 1109❬/ref❭
Synonyme
[1] Reis, Reiser
[3] Reis
Unterbegriffe
[1] Birkenreisig, Fichtenreisig, Tannenreisig
Beispiele
[1] Bevor wir das Lagerfeuer anmachen können, müsst ihr Reisig sammeln gehen.
[2] Wir streiften durch das dichte Reisig und suchten unseren Kameraden.
[3] Der Kauf des Weinbergs ist besiegelt. Das Reisig ist nun übergeben.
Wortbildungen
Reisigbesen, Reisigbündel

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Reisig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Reisig
[1] The Free Dictionary Reisig
[1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Reisig in Verbindung mit Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Reis
[*] canoo.net Reisig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Reisig
Quellen

Ähnliche Wörter

riesig

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Reisig
Genitiv Reisigs
Dativ Reisig
Akkusativ Reisig

Worttrennung

Rei·sig, kein Plural
Aussprache
IPA ˈʀaɪ̯zɪk ˈʀaɪ̯zɪç
Hörbeispiele:
österreichisch:
deutsch:
Reime -aɪ̯zɪç