Ruck

 m.  Z des Ruck(e)s die Rucke

Bedeutungen

[1] ein ein Versetzen verursachender abrupter Impuls
[2] ein Sichzusammennehmen oder Aufraffen
[3] plötzlicher Wechsel der politischen Richtung
Herkunft
mittelhochdeutsch ruc, althochdeutsch ruc, germanisch *rukki- „Ruck“, belegt seit dem 11. Jahrhundert❬ref❭, Stichwort: „Ruck“, Seite 773.❬/ref❭
Beispiele
[1] Immer mit der Ruhe und dann mit'm Ruck!
[1] Mit einem Ruck riss er die Tischdecke vom Tisch.
[1] Und jetzt alle Mann ziehen! In einem Ruck soll das Boot an Land!
[1] „Und mit einem Ruck hatte er die Handtasche an sich gerissen und war um die Ecke.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1934.❬/ref❭
[2] Es muß ein Ruck durch Deutschland gehen (oder so) - (Roman Herzog)
[2] Nun gib deinem Herzen einen Ruck und ruf ihn an!
[2] Er gab sich einen Ruck und entschuldigte sich bei Frau Schmidt.
[2] „Da gab ich mir einen Ruck und erzählte, dass ich genau in dem Fischgeschäft gewesen sei, in dem die Mama immer eingekauft habe.“❬ref❭❬/ref❭
[3] In beiden großen Parteien erfolgte ein Ruck nach Rechts.
Wortbildungen
hau ruck, Linksruck, Rechtsruck, ruckartig, ruckweise, ruckeln

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Ruck
[1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Ruck
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Ruck
[1] canoo.net Ruck
[1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Ruck
Quellen

Ähnliche Wörter

Rucksack, Rück

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Ruck Rucke
Genitiv Rucks
Ruckes
Rucke
Dativ Ruck
Rucke
Rucken
Akkusativ Ruck Rucke

Worttrennung

Neue Rechtschreibung: Ruck, Ru·cke
Alte Rechtschreibung: Ruck, Ruk·ke
Aussprache
IPA ʀʊk, ˈʀʊkə
Hörbeispiele: ,
Reime -ʊk