abstauben

 sw. Verb  Z

Bedeutungen

[1] Staub von etwas entfernen, etwas von Staub reinigen
[2] sich etwas unverdient, auf unlautere Weise (durch Glück, durch betteln, illegal, durch Ausnutzung anderer zu ihrem Nachteil und so weiter) aneignen
[3] jemanden ausschimpfen
Herkunft
im 16. Jahrhundert zu Staub mit dem Präfix ab-
Bedeutung [2] ab Anfang des 20. Jahrhunderts❬ref❭Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache abstauben❬/ref❭
Synonyme
[3] ausschimpfen
Beispiele
[1] „Das unklare Bild des Ingenieurs wird abgestaubt, der Glanz darunter sichtbarer.“❬ref❭❬/ref❭
[2] „Die Akademie der Wissenschaften degenerierte in dieser Zeit zu einem reinen Improvisationsersatz der Industrie – bis hin zu ihrer Verwendung als Kassiberdeuter für das Ministerium für Staatssicherheit, das zum Beispiel den Wert von Software begutachten ließ, die im kapitalistischen Westen abgestaubt worden war.“❬ref❭❬/ref❭
[2] Er staubte noch den letzten Fernseher bei der Sonderaktion ab.
[3]
Wortbildungen
Abstauber

Referenzen

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache abstauben
[1–3] Duden online abstauben
[1,]
[1,] The Free Dictionary abstauben
[*] canoo.net abstauben
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon abstauben
Quellen

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich staube ab
du staubst ab
er, sie, es staubt ab
Präteritum ich staubte ab
Konjunktiv II ich staubte ab
Imperativ Singular staube ab!
Plural staubt ab!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
haben abgestaubt

Nebenformen

abstäuben
Worttrennung
ab·stau·ben, Präteritum staub·te ab, P II ab·ge·staubt
Aussprache
IPA ˈapˌʃtaʊ̯bn̩, Präteritum ˌʃtaʊ̯ptə ˈʔap, P II ˈapɡəˌʃtaʊ̯pt
Hörbeispiele: , Präteritum , P II
Betonung
ạbstauben