konkomitant

 Adj.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: begleitend, zugleich vorkommend
Herkunft
lateinisch concōmitāns, Partizip Perfekt von concōmitāre, aus con- = zusammen und vermutlich cōmēs = Genosse
Sinnverwandte Wörter
[1] belanglos, redundant, überflüssig, unerheblich
Gegenwörter
[1] bedeutsam, distinktiv
Beispiele
[1] Die Aspiration (= Behauchung) der stimmlosen Verschlusslaute ist im Deutschen ein konkomitantes Merkmal bei ihrer Aussprache; es ist damit aber zwar redundant, aber nicht überflüssig, da es zur Verdeutlichung der Laute und damit zur Sicherung der Kommunikation beiträgt.
[1] „Dauer eines Segments ist oft konkomitant mit anderen phonetischen Merkmalen wie Gespanntheit und - bei Vokalen - Marginalität (i.e. Nicht-Zentralität). Im Prinzip kann jedes dieser Merkmale das jeweils phonologisch distinktive sein, wobei die anderen dann konkomitant (und somit redundant) sind.“❬ref❭ http://www.uni-erfurt.de/sprachwissenschaft/personal/lehmann/ling/lg_system/phon/15_Prosodie.html ❬/ref❭
Wortbildungen
Konkomitanz

Referenzen

[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Konkomitant“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
konkomitant

Worttrennung

kon·ko·mi·tant,
Aussprache
IPA ˌkɔnkomiˈtant, auch: ˌkɔŋkomiˈtant
Hörbeispiele:
Betonung
konkomitạnt