Weil

Z

Bedeutungen

[1] eine Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland
Oberbegriffe
[1] Stadt
Beispiele
[1] Weil liegt in Deutschlands Südwesten.
Charakteristische Wortkombinationen
[1] in Weil anlangen, in Weil arbeiten, sich in Weil aufhalten, in Weil aufwachsen, Weil besuchen, durch Weil fahren, nach Weil fahren, über Weil fahren, nach Weil kommen, nach Weil gehen, in Weil leben, nach Weil reisen, aus Weil stammen, in Weil verweilen, nach Weil zurückkehren

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Weil
Ähnliche Wörter
weil, Zeil

Substantiv, n, Toponym

Worttrennung

Weil, kein Plural
Aussprache
IPA vaɪ̯l
Hörbeispiele:

   Weil 例句 Quelle: Tatoeba
  1. Weil es mir nicht gut ging, blieb ich den ganzen Tag zuhause.
  2. Weil gutes Wetter war, sind wir gestern gewandert.
  3. Wieso Sätze? …könnte man fragen. Weil Sätze eben interessanter sind.
  4. Weil China ein Entwicklungsland ist, ist es in manchen Aspekten noch nicht so gut wie die westlichen Länder.
  5. Weil das Wetter schlecht ist, kann man nicht Golf spielen; deswegen ist Mutters Stimmung sehr schlecht.
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weil

 Konj.  Z

Subjunktion

Worttrennung

weil
Aussprache
IPA vaɪ̯l
Hörbeispiele: weil , weil (österreichisch)
Reime -aɪ̯l
Bedeutungen
[1] Subjunktion, die einen kausalen Nebensatz einleitet, auf dem besonderer Nachdruck liegt; im Hauptsatz stehen oft Wörter wie darum, deshalb oder deswegen, die auf den Nebensatz hinweisen sollen, weil kann dann nicht durch da ersetzt werden
[2] Subjunktion, die einen kausalen Nebensatz einleitet, auf dem kein oder kein größerer Nachdruck liegt; kann auch temporalen Nebensinn aufweisen
[3] Subjunktion, die einen verkürzten Gliedsatz oder ein in Kommata eingeschlossenes begründendes Attribut einleitet
[4] einleitendes Wort für direkte Antworten auf die Frage nach einem Grund
[5] veraltet: Subjunktion mit der Bedeutung ‚solange
[6] veraltet: Subjunktion mit der Bedeutung ‚seit‘, wenn es sich um den Zeitpunkt dreht, an dem etwas eingetreten ist; anfangs standen sowohl das Verb im Haupt- als auch das im Nebensatz im Perfekt, hatten aber präsentische Bedeutung; später standen die Verben üblicherweise im Präsens
[7] veraltet: Subjunktion mit der Bedeutung ‚indem‘ oder ‚während‘, wenn sich die Inhalte der beiden Sätze (vollständig oder teilweise) in zeitlicher Hinsicht decken
[8] veraltet: Subjunktion mit der Bedeutung ‚indessen‘, wenn die Inhalte von Haupt- und Nebensatz zwar gleichzeitig stattfinden, aber in innerem Gegensatz zueinander stehen
[9] veraltet: Subjunktion, die an die Stelle von dass tritt und Subjekt- oder Objektsätze einleitet
Herkunft
Dem Wort weil liegen als Vorformen das althochdeutsche thiu hwīla sō oder thiu wīla sō (so lange wie) und das mittelhochdeutsche die wīle sō und al die wīle sō (so lange wie, während) zugrunde. Im Mittelniederdeutschen gab es de wīle, der wīle, al de wīle und alle de wīle, im Mittelniederländischen wurde de wīle dat benutzt und im Altenglischen kannte man þā hwīle þe . All diese Ausdrücke enthalten eine Vorform des Substantivs Weile als temporalen Akkusativ. Das an den Satz anknüpfende entfiel später und so wurde die Subjunktion bereits im Mittelhochdeutschen zu die wīle (solange, während), woraus im Neuhochdeutschen neben dieweil auch alldieweil entstand, das im 15. Jahrhundert zu weil verkürzt wurde.❬ref❭, unter „weil“, Seite 1550❬/ref❭Der Übergang vom temporalen zum kausalen Gebrauch ging so vonstatten, dass weil in manchen Sätzen zugleich eine zeitliche und eine kausale Komponente enthielt: Weil er für mich Wache hielt, konnte ich mich zur Ruhe betten. In der Folgezeit war neben dem kausalen auch das temporale Verständnis häufig noch möglich, bis weil schließlich nur mehr zur Angabe von Gründen benutzt wurde.❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 weil❬/ref❭
Synonyme
[1] alldieweil, da, sintemal, denn
[3] da
[5] solange
[7] indem, während
[8] indessen, während, wohingegen
Gegenwörter
[1] als, damit, dass, falls, obwohl, wenn und weitere Subjunktionen
Beispiele
[1] Helga hat deswegen so laut geschrien, weil sie im Hausflur unvermittelt einem Maskierten gegenübergestanden hat.
[1] Julia hat deshalb das Konzert verpasst, weil sie zu der Zeit gerade notoperiert wurde.
[2] Weil wir gerade davon sprechen, möchte ich noch anmerken, dass ich es für unsinnig erachte, dass hier jedes Jahr im ganzen Gebäude neue Türen eingebaut werden.
[2] Der Boden ist nass, weil es geregnet hat.
[2] Anselm liegt noch im Bett, weil er gestern ja zu lange ferngesehen hat.
[3] Der Chefarzt, weil eine echte Kapazität auf dem Gebiet der Radiologie, konnte meiner Tante endlich helfen.
[3] Der Läufer, weil am Ende seiner Kräfte, schaffte es nicht bis ins Ziel.
[3] Diese Tatsache, weil für den Herrn Baron über alle Maßen ehrenvoll, wurde bald im ganzen Land bekannt.
[4] „Warum hat der Chef eine Beule am Kopf und ein blaues Auge?“ — „Weil er seine Frau gestern mit einem anderen erwischt hat.“
[5] Weil kein Unwetter kommt, können wir im Park spazieren.
[5] Bringt die Ernte ein, weil es noch so sonnig ist.
[5] Weil er lebte, war er sparsam.
[6] Kein Ball, weil es Bälle gibt, war prächtiger als dieser.
[6] Weil ich gelebt habe, hat es eine solche Katastrophe nicht gegeben.
[7] Der Reiter, weil er am Waldesrand entlangreitet, bemerkt einen Wilderer und verfolgt ihn bis in das nächste Dorf, um ihn dem Gendarm zu übergeben.
[7] Weil Ninette in Irland gewohnt hat, hat sie einige köstliche Rezepte aufgeschnappt.
[7] Dich erwartet, weil meine Tage von Einsamkeit und Schmerzen erfüllt sind, ein Vergnügen nach dem anderen.
[7] Alles schläft, weil der Nachtwächter stoisch seine Runden dreht.
[8] Du wirst, weil wir im tiefen Kerker schmoren, im Glanzeslicht der Sonne mit Lob und Anerkennung überhäuft.
[8] Diese Ausgestoßenen dort drüben haben nichts, ihre mageren Körper zu verhüllen, weil der Herzog mit den Seinen alle Tage von goldenen Tellern speist.
[9] Weil der König so lange unverheiratet geblieben ist, war vielen gar sehr suspekt.
[9] Als Grund für ihr Verhalten gab sie an, weil sie sich über ihren Bräutigam geärgert habe.
Sprichwörter
[5] Man muss das Eisen schmieden, weil es warm ist

Referenzen

[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache weil
[1–4] , „weil“, Seite 1792
[3–9] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 weil
[*] canoo.net weil
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon weil

Konjunktion

Worttrennung

weil
Aussprache
IPA vaɪ̯l
Hörbeispiele:
Reime -aɪ̯l
Bedeutungen
[1] umgangssprachlich: Konjunktion, die einen kausalen Hauptsatz einleitet
[2] umgangssprachlich: epistemische Konjunktion, deren folgender (Haupt-)Satz erläutert, woher der Sprecher das, was er im vorigen (Haupt-)Satz geäußert hat, weiß oder zu wissen glaubt
Herkunft
siehe oben
Synonyme
[1] denn
[2] sehr häufig: denn
Beispiele
[1] Ich bin heute zu spät zur Arbeit gekommen, weil die Autobahn war gesperrt.
[2] Es muss geregnet haben, weil der Boden ist nass.
[2] Frau Kruse wird heute zu Hause bleiben, weil sie ist krank.

Übersetzungen

    • Englisch: [1]
    • Französisch: [1]
    • Schwedisch: [1] eftersom

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Konjunktion (Wortart)#weil
[2] Rudi Keller: „Ist die deutsche Sprache vom Verfall bedroht?“ (unveröffentlichter Aufsatz)

Konjugierte Form

Nebenformen

weile
Worttrennung
weil
Aussprache
IPA vaɪ̯l
Hörbeispiele:
Reime -aɪ̯l
Grammatische Merkmale
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs weilen
Quellen

Ähnliche Wörter

feil

Subjunktion

Worttrennung

weil
Aussprache
IPA vaɪ̯l
Hörbeispiele: weil , weil (österreichisch)
Reime -aɪ̯l
Betonung
we̲i̲l

   weil 例句 Quelle: Tatoeba
  1. Ich mag ihn, nicht weil er freundlich ist, sondern weil er ehrlich ist.
  2. Ich mag ihn, nicht weil er freundlich ist, sondern weil er ehrlich ist.
  3. Ich bin glücklich, weil ich etwas Niederländisch lerne.
  4. Ich trinke Wasser, weil ich durstig bin.
  5. Kurz gesagt ist es, weil die Datei „plan.doc“, die ich der letzten E-mail angehängt habe, mit einem Virus infiziert war.
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