Anblick

  1. Es sei nun mal so, daß Leichen irgendwann zur Gewohnheit werden, tote Körper kein neuer Anblick mehr sind: 'Es nimmt einen nicht mehr so mit wie die erste Leiche, läßt einen aber natürlich nicht kalt.' ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  2. Lesen hatte er sowieso nur, wie er später gestand, durch den Anblick der Groß-Buchstaben seines eigenen Namens auf den Plakaten in allen erdenklichen Städten gelernt. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  3. Nur die Stimme der Kirchberger stört die Kontemplation, was allerdings nicht schlimm ist, weil die Buhlschaft - nach Hofmannsthal "die Vielfalt des Weiblichen" - mehr kiekst und piepst als spricht, was wiederum zum Anblick paßt. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996)
  4. Der Anblick der Trümmer schlug bei Opfern nicht selten in Wut auf Gaffer und all jene um, die verschont geblieben waren. ( Quelle: Lübecker Nachrichten vom 24.08.2002)
  5. Wir wären einen Sommer lang nicht von endlosen Zeitlupenwiederholungen belästigt worden, und unsere Kinder wären vom Anblick deutscher Nationalspieler verschont geblieben, die sich nach einem schlechten Spiel noch schlechter benommen hätten. ( Quelle: DIE WELT 2001)
  6. Dieser Anblick brannte sich in sein Gedächtnis. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  7. Ein Mädchen ist ganz erstaunt über den Anblick der Mimosen in einem der tropischen Gewächshäuser. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  8. Axel Silbernagel, Leiter der deutschen Zolldienststelle an der Autobahn, hat sich an diesen Anblick bereits gewöhnt. ( Quelle: Die Welt Online vom 29.04.2004)
  9. 'Einen äußerst unerfreulichen Anblick' bietet laut Stadtanzeiger- Leserin Irene Gärtner der Zaun an der Nordseite des Pasinger Friedhofes an der Lampertstraße. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  10. Umgeben von körperlicher Wohlgeformtheit wirkt sein Anblick geradezu grotesk - und auch auf eine sehr greifbare Weise real. Eine Schöne versetzt ihm Schläge auf die nackte Brust. ( Quelle: Tagesspiegel 1998)