DDR-Richter

  1. Der Grundsatz des Vertrauensschutzes verbiete es, die DDR-Richter nach Maßstäben zu beurteilen, die für die Bundesrepublik üblich seien, betonte der Vorsitzende Richter Heinrich Laufhütte. ( Quelle: Welt 1995)
  2. Unzuverlässig ist danach auch der heute bestrafte ehemalige DDR-Richter, der vor 20 oder 30 Jahren aus heutiger Sicht falsch Recht gesprochen hat. ( Quelle: Junge Welt 2000)
  3. Das Leipziger Landgericht hat einen DDR-Richter wegen Rechtsbeugung und Freiheitsberaubung gestern zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996)
  4. Die meisten der eingestellten Verfahren betrafen Rechtsbeugung durch DDR-Richter. ( Quelle: Welt 1998)
  5. Sie hätten sich von ihrem Recht, an das sie als DDR-Richter gebunden waren, nicht gelöst (Az: 76n JS 1589/91). ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  6. Fünf ehemalige DDR-Richter und zwei Staatsanwälte, die an diesen Schauprozessen in den siebziger Jahren mitwirkten, müssen sich deshalb seit Juli wegen des Vorwurfs der Rechtsbeugung verantworten. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)
  7. Der ehemalige DDR-Richter Ronald Mielich darf wegen "eklatanter Unrechtshandlungen im SED-Regime" nicht mehr als Rechtsanwalt arbeiten. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  8. Ehemalige DDR-Richter, die an Verurteilungen wegen "versuchten ungesetzlichen Grenzübertritts" mitgewirkt haben, sind nach einer Entscheidung des Berliner Oberverwaltungsgerichts (OVG) für die Übernahme als Richter ungeeignet. ( Quelle: Berliner Zeitung 1995)
  9. Gegen 1800 der 15 000 Festgenommenen haben DDR-Richter zum Teil langjährige Freiheitsstrafen und zwei Todesurteile verhängt; neben 18 standrechtlichen Erschießungen durch Sowjettruppen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 17.05.2003)