Gewaltsamkeit

  1. Schon dieser erste Aphorismen, der dem Eindringling als Fremdem ein paradoxes Eigenrecht der Gewaltsamkeit zugesteht, problematisiert das herkömmliche liberale Selbstverständnis aufs verstörendste. ( Quelle: literaturkritik.de 2000)
  2. Viel dagegen habe er gemein mit "Heideggers großem Spürsinn für das, was aus lebendigem Auge und lebendigem Gebein Perle und Koralle geworden und als solches nur durch die ,Gewaltsamkeit der Interpretation in die Gegenwart zu heben ist". ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  3. Die Ministerin selbst gab zu: "Gewaltsamkeit kann zwar nicht toleriert werden, aber dennoch muß die Disziplin aufrechterhalten werden. ( Quelle: Welt 1998)
  4. Die besondere Gewaltsamkeit dieses Sonntagmorgens ist freilich, wie man wissen muss, dem Umstand geschuldet, dass der halbwüchsige Protagonist der Geschichte Pfarrerssohn ist und sein Bett buchstäblich neben dem Kirchturm steht. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 16.05.2002)
  5. Schon in der Fragestellung zeigt sich, dass es ihr nicht um eine Zertrümmerung der Moral geht, sondern um eine Ethik, die ihre eigene Gewaltsamkeit reflektiert, die verletzbar ist und dem Einzelnen "gerecht" wird. ( Quelle: Die Zeit (24/2003))
  6. Schon Kronos will seine Souveränität mit nichts und niemandem teilen und verhindern, dass seine Söhne an die Macht gelangen - die Wärter seines Sohnes Zeus heißen "Macht" und "Gewaltsamkeit". ( Quelle: Die Zeit (40/2003))
  7. Fremd sind auch die Formen staatlicher Gewaltsamkeit, an erster Stelle die Todesstrafe; für Europa unverständlich ist der neue protestantische Fundamentalismus, der seit gut zwei Jahrzehnten an seine frühere Hochphase in den zwanziger Jahren anknüpft. ( Quelle: Die Zeit (22/2002))
  8. Da ja den Verfahren der Aufklärung die Gewaltsamkeit gleichfalls nicht fremd ist, kann man den fremden Gedanken auch erst einmal hinnehmen, und seine Fruchtbarkeit einer ästhetischen Würdigung unterziehen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  9. Der organisierte Judenmord stellt eine andere Dimension mörderischer Gewaltsamkeit dar als die Vertreibung der Deutschen. ( Quelle: Die Welt Online vom 20.09.2003)