Nichtseßhafte

  1. Nichtseßhafte fühlen sich oft als "Sozialhilfeempfänger dritter Klasse", wie es einer aus dem Franziskus-Haus formuliert. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  2. Einen Ort im Main-Taunus-Kreis zu schaffen, an dem Nichtseßhafte sommers wie winters übernachten können, hatte der Kreistag vor zweieinhalb Jahren beschlossen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993)
  3. Im Beisein des Dezernenten trug Amtsleiter Vosbeck der FR telefonisch seine Version vor: Der Nichtseßhafte habe keinen Schlafplatz gewollt, sondern eine Wohnung, die aber derzeit nicht zu beschaffen sei. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1990)
  4. Die Heilsarmee hat den Sozialausschuß des Kreistages mit ihrer Konzeption für eine Wärmestube für Nichtseßhafte restlos überzeugen können. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  5. Es meldeten sich bei der Stiftung rassisch Verfolgte, Menschen, die zwangsweise sterilisiert wurden, um sogenannte Arbeitsscheue und Nichtseßhafte, wie der NS-Slang sie bezeichnete. ( Quelle: Berliner Zeitung 1995)
  6. So sind zum einen für Nichtseßhafte 16 Betten für Männer und zwei für Frauen geplant. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  7. Arbeitshäuser für Nichtseßhafte und Arbeitsscheue hatte es schon im Kaiserreich und in der Weimarer Republik gegeben (und es gab sie in der Bundesrepublik bis 1960). ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  8. Derzeit, so Weidner, gibt es in Stuttgart 500 betreute Wohnplätze, 500 Nichtseßhafte leben in Hotels und knapp 700 in Einrichtungen freier Träger; darunter zahlreiche Kriegsflüchtlinge und mittlerweile auch viele junge Menschen. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)