1. Es zitiert die abendländische Urangst vor den Horden der asiatischen Steppe und verklärt nachträglich die Berliner Mauer zu einer Chinesischen Mauer, zu einem antiasiatischen Schutzwall, der das Kulturland vor den Barbaren schützt. ( Quelle: Die Zeit 1996）
2. Die CDU/CSU behauptet, daß nur im Zusammenwirken von Europa und den USA "die abendländische Lebensweise eine Überlebenschance im Wettbewerb mit anderen Regionen und Kulturen" besitze. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997）
3. Ich meine aber: Die Entlegitimierung der Politik, die zu einer Geisel der Wirtschaft wird, gefährdet die abendländische Kultur. ( Quelle: Junge Freiheit 1997）
4. Das war praktisch eine Kampfansage ans ganze Abendland, denn was, außer den Pyramiden, ist älter als das abendländische Theater? ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995）
5. Da ist sie, die vertraute abendländische Melancholie, die nie ihr Ende findet, aber immer glaubt, alles sei am Ende. ( Quelle: DIE WELT 2000）
6. Wenn die abendländische Kultur noch eine Chance haben soll, dann dürfen Bärbel und Michel nicht heiraten. ( Quelle: Die Welt Online vom 16.07.2003）
7. Was jedoch als Rettung des Europäischen vor den Krakenarmen des US-amerikanisch dominierten Netzes auftritt, bereitet das Sperrgut "abendländische Kultur" in Wahrheit nur für den leichten Genuß auf. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996）
8. Identitätsspiele kennt die jüngere abendländische Kunstgeschichte von interessanten Künstlern, etwa von der exzellent mit den Mitteln der Travestie spielenden Amerikanerin Cindy Sherman. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000）
9. Dieser agonale Gegensatz hat seither das abendländische politische Denken bestimmt, was nicht heißt, wie Bobbio richtig bemerkt, daß seine Bedeutung deswegen unmißverständlich und über die Zeiten hinweg gleich geblieben wäre. ( Quelle: FAZ 1994）
10. Von der starren Ritualisierung stalinistischer Schauprozesse über Selbstverstümmelungs-Performances bis hin zur Darstellung des für die abendländische Kultur grundlegenden Widerstreits zwischen apollinischem und dionysischem Prinzip reichen die Beiträge. ( Quelle: Die Welt Online vom 19.07.2003）