1. Die Zahlungen Jansens könnten ja nur dann politisch in höherem Maße anstößig sein, wenn sie dazu gedient hätten, etwas in der Vergangenheit zu vertuschen oder wenn sie nachträglicher Lohn für früher in der Affäre geleistete Hilfen gewesen wären. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993）
2. Diese Verführung kann nur als äußerst anstößig angesehen werden: Damit der von den USA beabsichtigte Krieg nicht offensichtlich völkerrechtswidrig erscheint, sollen andere Staaten aus wirtschaftlichen Gründen diesem Krieg zustimmen. ( Quelle: Tagesspiegel vom 17.03.2003）
3. Daß jemand, wie es die Menschen zu tun pflegen, seine Blößen bedeckt, findet der Kappa ungeheuer komisch, ja geradezu anstößig. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon）
4. Ich befragte meinen Chefeinkäufer, ob er wisse, was das sei, das da so anstößig und still auf dem Küchentisch lag? ( Quelle: Berliner Zeitung vom 08.06.2002）
5. Öffentliche Lust aber ist immer anstößig, und das bemänteln beide "Geschichten aus terroristischen Zeiten", verschweigen auch die Rücksichtslosigkeit, die der Übersetzung des Wortes "Terror" innewohnt. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997）
6. Die Themen und Motive Mihailovs sind in der Ukraine verpönt, anstößig und provozierend wirkt die Art, wie er mit der Kamera die Wahrheit zeigt, ungeschminkt und ohne Prüderie. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997）
7. "Anstoss" sei als Wortspiel zu verstehen im Sinne von "Stoßen, An-Stoßen", d.h. man wolle "Impulse" geben, notfalls sogar "anstößig" wirken, ohne jedoch jemals "abstoßend" auftreten zu wollen. ( Quelle: TAZ 1997）
8. Daß die Rede von der Freiheit und Unverletzlichkeit der Person einem der Hauptschuldigen am Tiananmen-Massaker anstößig gewesen sein wird, kann keinen verwundern. ( Quelle: Die Zeit 1995）
9. Sie kritisierte am Montag aber den von der CDU geprägten Begriff einer "Leitkultur in Deutschland" als "anstößig". ( Quelle: Berliner Zeitung 2000）
10. Das hat natürlich nichts vom Muff von tausend Jahren, sondern es will 'anstößig' und im Sinne des französischen 'musée et laboratoire' interdisziplinär Forschung und Darstellung zusammenbringen, modisch gesprochen, 'Schnittstelle' sein. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）