1. Ein andermal drückte der in den 70er Jahren weitgereiste Hertha-Anhänger einem frischgekürten Vereinsoberhaupt geschwind einen prächtigen Schmuck aufs Haupt, den sonst nur die Häuptlinge der Dakota-Indianer trugen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
2. Große Koalitionen beschädigten die Demokratie, trieben Anhänger in die Arme von Links- wie Rechtsextremisten und bewegten sich etwa so geschwind wie eine BSE-kranke Mastkuh auf dem Weg zum Schlachter. ( Quelle: Welt 1999）
3. Bei so viel hoher Politik bleibt fürs kleine Kreuzberg unten vorm Haus keine Zeit: Der Ministerpräsident fährt geschwind noch zu einer EU-Debatte ins Auswärtige Amt; die Gemüsehändler am Maybachufer haben von seinem Besuch gar nichts mitbekommen. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 11.01.2004）
4. Auch die nächste Gedichtzeile wird fast zu bildlich nachgetonmalt: Sechs geschwind verhuschte Töne markieren des unseligen Dichters letzte Schritte in den Kältetod. ( Quelle: Die Zeit 1995）
5. So etwas wie Energy lässt man zum einen Ohr herein und zum anderen geschwind wieder hinaus. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000）
6. Hinterher kamen noch der starke Oleg Izossimov, der im Handstand jede Erinnerung an Regeln der Schwerkraft und der Logik außer Kraft setzte, sowie die Tänzerin Nathalie Enterline, straff und geschwind. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 14.12.2003）
7. Ein Alpinist, im freien Fall seinem Ende zustürzend, sieht geschwind noch sein ganzes Leben vorüberziehen: ein solcher Alpinist ist die Menschheit, oder doch ihr westlicher Teil. ( Quelle: Die Zeit 1995）
8. Gerade wer nach qualvoller Übung gelernt hatte, selbst den kleinen Finger der Linken geschwind und mit voller Wucht ins q zu hacken, litt unter der Trägheit der Typenhebel. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999）
9. Elton Johns Hauspoet Bernie Taupin hat den Text einst achtlos beim Frühstück niedergeschrieben, Elton John hat dann geschwind eine Melodie hinzu komponiert, fertig war das Lied. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 17.07.2001）
10. Diese Irritation wuchs sich zuweilen zu einem kleinen, aber gemeinen Ärger aus, denn solch ein geschwind changierendes Werk kann in seiner Logik nur durch jene Perle der Gegenwart begriffen werden, die der jeweils vorangegangenen folgt. ( Quelle: TAZ 1997）