Übelkrähe

Z

Bedeutungen

[1] abwertend (alte) Person, die schlechtes tut oder pessimistisch ist
Herkunft
Determinativkompositum des Adjektivs übel und des Substantivs Krähe
Der Begriff geht auf Herbert Wehner zurück, der damit den Familiennamen von Jürgen Wohlrabe verballhornte.❬ref❭Wikipedia-Artikel Herbert Wehner❬/ref❭
Gegenwörter
[1] Wohlrabe
Beispiele
[1] „Zuletzt sorgt auch noch der CDU-Politiker Jürgen Wohlrabe für falsche Töne. Der stimmgewaltige Rechte, den SPD-Zuchtmeister Herbert Wehner einst als „Übelkrähe“ diffamierte, intoniert das Deutschlandlied, mit kehliger Stimme und eine Oktave zu tief.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Dass heute noch als Höhepunkte parlamentarischer Gefechte Herbert Wehners Rüpeleien zitiert werden, ist dafür kein Gegenbeweis, sondern eher ein Beleg. Als er den Abgeordneten Wohlrabe als „Übelkrähe“ titulierte und einen anderen als „Düffeldoffel“, war das nicht Ausdruck geistreicher Gewitztheit, sondern eher ergreifender Schlichtheit, der Spaßfaktor hielt sich in Grenzen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Den Burschen kenne ich. Wir hatten ihn schon wegen Einbruch, Überfall und Sachbeschädigung dran. Noch so eine Übelkrähe.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Ich bin brav ausgestiegen und habe der faltigen Übelkrähe das Feld überlassen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „»Alte Übelkrähe! Uns wird gewiss nichts passieren. Schließlich sind wir keine Russen«, unterbrach ein anderer ihn spöttisch.“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Übelkrähe
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Übelkrähe Übelkrähen
Genitiv Übelkrähe Übelkrähen
Dativ Übelkrähe Übelkrähen
Akkusativ Übelkrähe Übelkrähen

Worttrennung

Übel·krä·he, Übel·krä·hen
Aussprache
IPA ˈyːbl̩ˌkʀɛːə
Hörbeispiele: