Achtgroschenjunge

 m.  Z

Bedeutungen

[1] abwertend, veraltet: ein junger Mann, welcher der Straßenprostitution nachgeht❬ref❭Duden: Strichjunge (siehe: Synonyme)❬/ref❭
[2] umgangssprachlich abwertend: ein für die Polizei arbeitender Spitzel
Herkunft
Determinativkompositum der Worte "acht Groschen" als Anspielung auf den niedrigen Lohn und des Substantives "Junge"
Synonyme
[1] männliche Prostituierte, Pupe, Pupenjunge, Stricher
[2] Denunziant, Schnüffler, Spitzel, Petze, Verräter
Oberbegriffe
[1] Mann, Junge
Beispiele
[1] »Gottigkeit, such dir gefälligst eine vernünftige Arbeit — du kannst doch nicht als Achtgroschenjunge dort arbeiten!«
[1] Die kleine Nebenstraße des Boulevards ist für ihre Achtgroschenjungen bekannt.
[2] Dass er von einem Achtgroschenjungen ertappt und bespitzelt wird, war für ihn bisher undenkbar. Doch dass der Achtgroschenjunge auch noch sein bester Freund war, ging ihm zu weit.

Referenzen

[*] canoo.net Achtgroschenjunge
[2] , Stichwort: Achtgroschenjunge, Seite 15.
[1,] Herbert Pfeiffer: Das große Schimpfwörterbuch. Über 10000 Schimpf- Spott- und Neckwörter zur Bezeichnung von Personen. Eichborn, Frankfurt/M. 1996. Stichwort: „Achtgroschenjunge“. ISBN 3-8218-3444-7.
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ Achtgroschenjunge Achtgroschenjungen Achtgroschenjungs
Genitiv Achtgroschenjungen Achtgroschenjungen Achtgroschenjungs
Dativ Achtgroschenjungen Achtgroschenjungen Achtgroschenjungs
Akkusativ Achtgroschenjungen Achtgroschenjungen Achtgroschenjungs

Worttrennung

Acht·gro·schen·jun·ge, Pl 1: Acht·gro·schen·jun·gen, Pl 2: Acht·gro·schen·jungs
Aussprache
IPA aχtˈɡʀɔʃn̩ˌjʊŋə, Pl 1: aχtˈɡʀɔʃn̩ˌjʊŋən, Pl 2: aχtˈɡʀɔʃn̩ˌjʊŋs
Hörbeispiele:
Betonung
Ạchtgrọschenjunge