Aischrologie

Z

Bedeutungen

[1] ein Ausdruck, der dazu eingesetzt wird, jemanden oder etwas herabzusetzen
Herkunft
zugrunde liegt griechisch „häßliche, unflätige Rede“❬ref❭Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch von Wilhelm Gemoll. Sechste Auflage, durchgesehen und erweitert von Karl Vretska. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1957, Seite 21. ISBN 3-486-13401-9. ❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[1] Schmährede
Oberbegriffe
[1] Ausdruck
Beispiele
[1] „Mit diesen Schmähreden befasst sich auch die Aischrologie (griechisch, »Aussprechen von Schändlichem«), die im engeren Sinn Schmähreden im kultischen Kontext der Antike bezeichnet: Beispiel sind obszöne Reden, die Frauen bei Festen zu Ehren der Götter führten, oder Auftritte von Slaven, die ihre Herren schmähten.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Die Aischrologie gehört zur Gruppe der Periphrasen (Umschreibung eines Begriffes durch eine seiner Eigenschaften).“❬ref❭Aischrologie Zugriff 9.3.12.❬/ref❭
[1] „Während manche Belege von einer Aischrologie zwischen einzelnen Gruppen der Frauenversammlung ausgehen, wird auch die Verhöhnung des anderen Geschlechts, das für diese Komödie so wichtig ist, durchaus vorgekommen sein.“❬ref❭Anton Bierl: Der Chor in der alten Komödie. Ritual und Performativität. Saur, München/Leipzig 2001, Seite 197. ISBN 3-598-77675-6. Zugriff 9.3.12.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Aischrologie
[1] http://www.arsrhetorica.ch/Abstimmungsplakate-07_Anhang.htm, Stichwort Aischrologie.
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Aischrologie Aischrologien
Genitiv Aischrologie Aischrologien
Dativ Aischrologie Aischrologien
Akkusativ Aischrologie Aischrologien

Worttrennung

Ais·chro·lo·gie, Ais·chro·lo·gi·en
Aussprache
IPA aɪ̯skʀoloˈɡiː, aɪ̯skʀoloˈɡiːən
Hörbeispiele: ,