Bedeutungen
- [1] deutscher Nach- beziehungsweise Familienname
Herkunft
- [1] Zusammensetzung aus mittelhochdeutsch āne „ohne“ und sorge „Sorge, Kummer“ als Übername für einen sorglos Dahinlebenden❬ref❭❬/ref❭❬ref❭❬/ref❭.
- Der Name ist seit dem 11./12. Jahrhundert überwiegend in Schlesien gebräuchlich. Weitere Verbreitungsgebiete gibt es in Sachsen und Bayern.
- Durch Bevölkerungsverschiebung (z. B. in Folge des Zweiten Weltkrieges) ist der Name heute auch in ganz Deutschland verbreitet. Dabei gibt es regionale Schwerpunkte in der Oberlausitz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Namensvarianten
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Ahnesorg, Ahnesorge, Ahnsorge, Anesorge, Ansorg, Ohnesorg, Ohnesorge, Ohnesorgen, Ohnsorg, Ohnsorge
Neben- und fremdsprachige Formen
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Ansary oder Anser (anglophoner Sprachraum.), Ansorgová (weibl. Schreibweise im slawischen Sprachraum)
Bekannte Namensträger
- Conrad Ansorge, deutscher Komponist (1862–1930)
- Joachim Ansorge, deutscher Synchronsprecher und Schauspieler (1939–1980)
- Maria Ansorge, deutsche Politikerin (1880–1955)
- w:Gisèle Ansorge, schweizer Autorin und Zeichnerin (1923–1993)
- w:Literarische Figur 'der alte Ansorge' im von w:Gerhart Hauptmann verfassten und 1894 uraufgeführten Drama w:Die Weber
- Erste dokumentierte Namensträger:
- w:Conradus Anesorgen, Goldschmied in w:Basel/w:Schweiz (*1252)
- w:Chunrad Anesorg, Bürgermeister in w:Augsburg/w:Bayern (*1331)
- w:Chunrad Ansorg, Dorfältester in w:Melbach/w:Hessen (*1225)
- w:Nikolaus Anesorg, w:Meissen/w:Sachsen (*um 1500)
Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Ansorge
- [1] , Seite 40, 33 (Ahnesorge)
- [1] , Seite 88
- [1] , Seite 374 ((ohne))
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Ansorge
- Eintrag in w:Historisches Lexikon der Schweiz, Online: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9129.php
Quellen