Bedeutungen

[1] Theologie, Neues Testament: ein Vers aus der Passionsgeschichte im Matthäusevangelium, in welchem das jüdische Volk kollektiv den Tod Jesu fordert mit den Worten: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ ()

Herkunft

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Blut und Ruf

Oberbegriffe

[1] Bibelvers

Beispiele

[1] Antisemitische Verfolgungen haben den Blutruf immer wieder als Rechtfertigung zitiert und ausgelegt.

[1] „Der Blutruf lehnt sich an eine alttestamentlich sakral-rechtliche Formel an, mit der man in der Regel vergossenes Blut auf andere abwälzt und damit auch den Schaden und das Unheil, das man von ihm befürchtet.“❬ref❭Wikipedia-Artikel Blutruf❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Blutruf

[*] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Blutruf

Quellen

Substantiv, m

Kasus	Singular	Plural
Nominativ	Blutruf	-
Genitiv	Blutrufs Blutrufes	-
Dativ	Blutruf	-
Akkusativ	Blutruf	-

Worttrennung

Blut·ruf, kein Plural

Aussprache

IPA ˈbluːtˌʀuːf

Hörbeispiele: