[1] „Der Begriff Bustrophedon bezeichnet Schriften, die mit zeilenweise wechselnder Richtung geschrieben werden. Die Rongorongo genannte Schrift von der Osterinsel im Pazifik wird in einer besonderen Variante des Bustrophedon entziffert: Der Lesefluss beginnt links unten, nach Ende der Zeile dreht der Leser die Schrifttafel um 180 Grad, bevor die nächste Zeilen gelesen wird. “❬ref❭Zehn Dinge über ...–Schrift❬/ref❭
[1] „Geschrieben wurde zunächst furchenwendig (= bustrophedon), das heißt die Schriftrichtung wechselte von Zeile zu Zeile...“❬ref❭Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 118. ISBN3-525-26516-6. Fett gedruckt: bustrophedon.❬/ref❭
[1] „Man kann Schriften anhand der Richtung, die ihnen beim Schreiben zugrunde liegt, unterscheiden, und zwar waagerechte in linksläufige (sinistrograd, zum Beispiel das Arabische und Hebräische), rechtsläufige (dextrograd, das Lateinische) und bustrophedone (zeilenweise wechselnd) Schriften, sowie senkrechte in abwärts (Schriften des chinesischen Kulturkreises, Mongolisch) und aufwärts (einige philippinische Schriften, historische Notation für Militärtrommel) geschriebene.“❬ref❭Schriftanordnung und andere graphische Klassifikationen❬/ref❭
[1] „Die proto-kanaanäische Schrift, die vom ägyptischen System abstammt, variierte ihre Schreibrichtungen: vertikal, horizontal, rechts - links, links - rechts und bustrophedon (»wie der Ochs dreht«, auf das Pflügen bezogen).“❬ref❭Bernard Comrie, Stephen Matthews, Maria Polinsky (beratende Herausgeber): Bildatlas der Sprachen. Ursprung und Entwicklung der Sprachen der Erde. Nikol Verlag, Hamburg 2007, Seite 206. ISBN 978-3-937872-84-1. ❬/ref❭
[1] „Die ältesten lateinischen Inschriften sind linksläufig oder bustrophedon.“❬ref❭ Hans Joachim Störig: Abenteuer Sprache. Ein Streifzug durch die Sprachen der Erde. 2., überarbeitete Auflage.Langenscheidt, Berlin/München 1997, Seite 117. ISBN 3-581-66936-6.❬/ref❭
[1] „Die Schriftrichtung verraten die Menschen- und Tierköpfe, weil sie nach dem Zeilenanfang blicken, und gelegentliche unausgefüllte Zeilenstücke: man schrieb ›bustrophedon‹, kehrte die Schriftrichtung jeweils am Zeilenende um, wie der Pflüger sein Gespann mit dem Pflug am Ende einer Ackerfurche.“❬ref❭Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 245. ISBN 3-15-008854-2. ❬/ref❭