Cölom

Z

Bedeutungen

[1] Zoologie, Entwicklungsbiologie: die von einem mesodermalen Epithel ausgekleidete, zwischen Darm und Körperwand befindliche Leibeshöhle
Herkunft
von griechisch ' „die Bauchhöhle, der Unterleib“❬ref❭nach: , Seite 151, Artikel „Cölom“.❬/ref❭
Der Begriff Cölom für die echte oder sekundäre Leibeshöhle wurde 1873 von in seinem Werk Die Gastraea-Theorie, die phylogenetische Classifikation des Thierreichs und die Homologie der Keimblätter (Jena 1883) geprägt.❬ref❭, Band 2, Freiburg 1984 (Herder), ISBN 3-451-19642-5, Seite 296 f., Artikel „Coelom“.❬/ref❭
Synonyme
[1] sekundäre Leibeshöhle, Deuterocöl, Enterocöl, Perigastrium
Gegenwörter
[1] Blastocöl oder Protocöl (= primäre Leibeshöhle), Schizocöl, Pseudocöl
Oberbegriffe
[1] Körperhöhle, Leibeshöhle
Beispiele
[1] „Sobald die Segmentation des Somitenmesoderms einsetzt, gliedern sich die Seitenplatten in je zwei Schichten: eine äußere Schicht, die sich an das Ektoderm anlagert […], und eine innere Schicht, die sich an das Entoderm anschließt […]. Diese beiden Schichten umschließen das flüssigkeitsgefüllte Cölom (sekundäre Leibeshöhle).“❬ref❭, Seite 327.❬/ref❭
[1] Das flüssigkeitsgefüllte Cölom übernimmt bei vielen Protostomiern die Funktion eines Hydroskeletts.
Wortbildungen
Cölomtheorie

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Cölom
[1] , Seite 151, Artikel „Cölom“
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Cölom Cölome
Genitiv Cöloms Cölome
Dativ Cölom Cölomen
Akkusativ Cölom Cölome

Die Fachwissenschaft benutzt in der Regel die Schreibweisen „Cölom“ oder „Coelom“, allgemeinbildende Lexika und ähnliche Werke eher die eingedeutschte Schreibweise „Zölom“.
Alternative Schreibweisen
Coelom, Zölom
Worttrennung
Cö·lom, Cö·lo·me
Aussprache
IPA ˌʦøˈloːm, ˌʦøˈloːmə
Hörbeispiele: ,
Reime -oːm