Dysgrammatismus

 m.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: spezielle Form der Aphasie (Sprachstörung), bei der die Verwendung der grammatischen Elemente (Deklination, Konjugation, Funktionswörter) gestört ist
Herkunft
griech. δυς- (dys) "nicht" + griech. γράμμα (gramma) "Schrift"
Synonyme
[1] Agrammatismus
Oberbegriffe
[1] Aphasie, Sprachentwicklungsstörung, Sprachstörung
Unterbegriffe
[1] Entwicklungsdysgrammatismus
Beispiele
[1] Dysgrammatismus ist eine Störung der Sprache im Bereich der Morphologie (Flexion) und Syntax, während der Wortschatz davon nicht betroffen ist.
[1] „Inhaltlicher Schwerpunkt meiner Arbeiten auf dem Gebiet kindlicher Sprachstörungen ist der Dysgrammatismus; damit bezeichnet man Entwicklungsauffälligkeiten im Bereich des Grammatikerwerbs.“❬ref❭Harald Clahsen: Normale und gestörte Kindersprache. Linguistische Untersuchungen zum Erwerb von Syntax und Morphologie. John Benjamins, Amsterdam/Philadelphia 1988, Seite 109. ISBN 90-272-2052-2.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Dysgrammatismus
[1] canoo.net Dysgrammatismus
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Dysgrammatismus“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Dysgrammatismus“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Dysgrammatismus“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Dysgrammatismus Dysgrammatismen
Genitiv Dysgrammatismus Dysgrammatismen
Dativ Dysgrammatismus Dysgrammatismen
Akkusativ Dysgrammatismus Dysgrammatismen

Worttrennung

Dys·gram·ma·tis·mus, Dys·gram·ma·tis·men
Aussprache
IPA dʏsɡʀamaˈtɪsmʊs, dʏsɡʀamaˈtɪsmən
Hörbeispiele: ,
Reime -ɪsmʊs
Betonung
Dysgrammatịsmus