Enklise

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: Anhängung eines unbetonten Wortes (eines Klitikons) an ein vorhergehendes, so dass beide zusammen ein phonetisches Wort bilden
Herkunft
griechisch „Anlehnung“❬ref❭ „Enklise“❬/ref❭
Synonyme
[1] Enklisis
Gegenwörter
[1] Proklise
Oberbegriffe
[1] Wort
Beispiele
[1] Im Deutschen ist „'s“ in „geht's“ ein Fall von Enklise.
[1] „Auch verkürzte Sätze, lautliche Verschleifungen von Silben und Wörtern, der Wegfall unbetonter Nebensilben, Proklisen und Enklisen belegen diese Entwicklungstendenz.“❬ref❭Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 80. ISBN 3-323-00169-9.❬/ref❭
Wortbildungen
[1] enklitisch

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Enklise
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Enklise“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Enklise“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Enklise Enklisen
Genitiv Enklise Enklisen
Dativ Enklise Enklisen
Akkusativ Enklise Enklisen

Worttrennung

En·kli·se, En·kli·sen
Aussprache
IPA ɛnˈkliːzə, ɛnˈkliːzn̩
Hörbeispiele: ,
Reime -iːzə
Betonung
Enkli̲se