[1] „Über die Anzahl der Todesopfer gibt es unterschiedliche Angaben. Nach Erkenntnissen des staatlich geförderten Forschungsprojekts des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) und der Stiftung Berliner Mauer gab es mindestens 138 Maueropfer, darunter 100 DDR-Flüchtlinge, 30 Personen aus Ost und West, die ohne Fluchtabsicht verunglückten oder erschossen wurden, und 8 im Dienst getötete Grenzsoldaten.“❬ref❭ Wikipedia-Artikel Todesopfer an der Berliner Mauer❬/ref❭
[1] Einen typischen Fall für die Rehabilitierung schildert Wolfgang Pfister, Vorsitzender einer der beiden Berliner Rehabilitierungskammern: Ein DDR-Bürger hatte in seinem Ausreiseantrag den Schießbefehl als "gröbste Verletzung gegen die Menschlichkeit" bezeichnet und bei der zuständigen Abteilung des Stadtbezirks mündlich angekündigt, auch bei Nichtgenehmigung des Antrages werde er "Weihnachten in Freiheit" feiern – also mittelbar Fluchtabsichten geäußert. Das Stadtbezirksgericht Pankow verurteilte ihn deshalb wegen Beeinträchtigung staatlicher Tätigkeit und öffentlicher Herabwürdigung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten.❬ref❭Die Zeit, 07.09.2013; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Fluchtabsicht❬/ref❭