Glossem

 n.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik, speziell Glossematik: kleinste Struktureinheit des Sprachsystems (langue), die auf der Ausdrucksseite als Keneme, auf der Seite der Bedeutung/des Inhalts als Plereme erscheinen
[2] Linguistik: bei Bloomfield Oberbegriff für die Tagmeme (= grammatischen Morpheme) und die lexikalischen Morpheme❬ref❭Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Glossem“. ISBN 3-520-45203-0❬/ref❭
Herkunft
[1] zugrunde liegt griechisch (glōssa) „Sprache“. Das Wort ist eine Ableitung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -em
Synonyme
[2] Morphem
Unterbegriffe
[1] Kenem, Plerem
Beispiele
[1] Glossem ist eine Grundeinheit der Glossematik.
[2] Glossem ist ein Begriff, der dem des Morphems in seiner weiten Bedeutung (sowohl grammatische als auch lexikalische Morpheme) entspricht.
Wortbildungen
[1] Glossematik

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Glossem
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Glossem
[1] canoo.net Glossem
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Glossem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Glossem“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Glossem Glosseme
Genitiv Glossems Glosseme
Dativ Glossem Glossemen
Akkusativ Glossem Glosseme

Worttrennung

Glos·sem, Glos·se·me
Aussprache
IPA ɡlɔˈseːm, ɡlɔˈseːmə
Hörbeispiele: ,
Reime -eːm
Betonung
Glosse̲m