[1] Populärname für das Higgs-Boson, ein Elementarteilchen, das im Standardmodell der Teilchenphysik vorhergesagt und erstmals 2012 am CERN nachgewiesen wurde
Der Begriff wurde vom Physiker Leon Max Lederman geprägt, der es in einem Buch ursprünglich als goddamn particle - gottverdammtes Teilchen bezeichnete. Er wollte damit das Teilchen und „seine schurkische Natur und den Aufwand, den es verursacht“ beschreiben. Der Verleger verkürzte den Begriff dann aber auf god particle - Gottesteilchen. Als zweiten Grund für die Benennung zieht Lederman einen metaphorischen Vergleich zur Geschichte der babylonischen Sprachverwirrung, die in der Bibel (Genesis 11: 1-9) erzählt wird. Demnach habe die Materie im Universum ein ähnliches Schicksal erfahren, wie die Menschen, die in dieser Geschichte ihre gemeinsame Sprache verloren.❬ref❭Leon Lederman, Dick Teresi: The God Particle - If the Universe is the Answer, what is the Question?, Mariner Books, 2006, ISBN 9780618711680: Seite 22f ()❬/ref❭
[1] Am CERN glaubt man, das Gottesteilchen gefunden zu haben.
[1] „Wenn sich die Erkenntnisse als richtig erweisen und Forscher tatsächlich das sogenannte Gottesteilchen entdeckt haben, dann sei dies ein bahnbrechender Fund - das sagt der Wissenschaftler und ARD-Moderator Ranga Yogeshwar. Auf den Begriff "Gottesteilchen" möchte er aber lieber verzichten.“❬ref❭Interview mit Ranga Yogeshwar zur möglichen Entdeckung des lange vorhergesagten Higgs-Bosons oder Gottesteilchens am 05.07.2012 auf tagesschau.de ❬/ref❭