Haubergswirtschaft

Z

Bedeutungen

[1] Forstwirtschaft: Nutzungsform des Waldes, bei der die wenige Meter hohen Stangen der Eiche, Buche oder Kastanie geschlagen und geschält (Gerbrinde) und als Rebstangen etc. verwendet werden. Die Stümpfe bleiben im Boden, das Reisig wird über die Fläche verteilt und verbrannt (Aschedüngung). Nach oberflächlichem Hacken wird Roggen gesät und mit der Sichel geerntet. Nach einigen Jahren bestockt sich aus den Stümpfen wiederum der Niederwald.
Synonyme
[1] Hackwaldbetrieb
Oberbegriffe
[1] Niederwaldnutzung
Beispiele
[1] Haubergswirtschaft findet sich im Schwarzwald, den Vogesen, im Moseltal und im Westerwald.❬ref❭nach: , Band 1, Spalte 1531, Artikel „Hackwaldbetrieb“❬/ref❭

Referenzen

[1] , Band 1, Spalte 1531, Artikel „Hackwaldbetrieb“, dort auch das Synonym „Haubergswirtsschaft“
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Haubergswirtschaft
Genitiv Haubergswirtschaft
Dativ Haubergswirtschaft
Akkusativ Haubergswirtschaft

Worttrennung

Hau·bergs·wirt·schaft, kein Plural
Aussprache
IPA ˈhaʊ̯bɛʁksˌvɪʁtʃaft
Hörbeispiele: