Interimsprache

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: eines der Entwicklungsstadien, die im Spracherwerb vor der vollständigen Beherrschung der betreffenden Sprache erreicht wird
[2] Linguistik: Sprachform, die der zwischensprachlichen Kommunikation dient und auch Elemente der Sprache des Adressaten enthält
Herkunft
[1] Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Interim und Sprache
Synonyme
[1] Intersprache, Lernersprache, Lernervarietät
Sinnverwandte Wörter
[1] Interimgrammatik
Oberbegriffe
[1] Sprache
Beispiele
[1] „Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Interimsprache bosnischer Immigranten, welche sich zum Zeitpunkt des Interviews bereits drei Jahre in Österreich aufhielten.“❬ref❭Carola Sonja Schedel: Untersuchungen zur Interimsprache bosnischer Immigranten. Diplomarbeit, Universität Wien, 2008. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät. Zugriff 29.5.13.❬/ref❭
[2] „Dennoch soll hier dem - manchmal auch von den Skandinaviern selbst verbreiteten - Eindruck entgegengetreten werden, daß sich die Skandinavier vornehmlich mit dieser Art von Interlanguage/Interimsprache Skandinaviska untereinander verständigen würden.“❬ref❭ Zitat Seite 253.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Interimsprache
[1] Duden online Interimsprache
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Interimsprache“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] , Stichwort: „Interimsprache“.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Interimsprache“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Interimsprache Interimsprachen
Genitiv Interimsprache Interimsprachen
Dativ Interimsprache Interimsprachen
Akkusativ Interimsprache Interimsprachen

Worttrennung

In·te·rim·spra·che, In·te·rim·spra·chen
Aussprache
IPA ˈɪntəʀɪmˌʃpʀaːχə, ˈɪntəʀɪmˌʃpʀaːχn̩
Hörbeispiele: ,
Betonung
Ịnterimsprache