Kanevas

 m.  Z

Bedeutungen

[1] verschiedene Leinengewebe, besonders: gitterartiges, festes Gewebe in Leinwandbindung für Stickereien oder für Fliegen- und Luftfenster
[2] Szenarium, das in der Commedia dell'Arte den Handlungsablauf festlegt und von den Schauspielern durch Improvisation ausgefüllt werden soll
[3] das Netz zu topografischen Karten
Herkunft
[1] Das französische canevas bezeichnete ursprünglich ein grobes Segeltuch oder Sackleinen, es hat seinen Ursprung vom provenzalischen canabas, dem Tuch aus Hanffasern (spätlateinisch cannabus=Hanf)
[2] vom italienischen Wort für Putzlappen (da dieser Szenenentwurf nur als eine für den Putzlappen geschriebene Schmiererei angesehen wird).
Beispiele
[1] auf Kanevas sticken
[1] Auf Kanevas werden hauptsächlich der gewöhnliche Kreuzstich und seine Abarten (Gobelinstich, Webstich) ausgeführt sowie der sehr feine Petitpoint-Stich, welcher sehr zarte, mosaikartige Bildnerei ermöglicht.❬ref❭Wikipedia-Artikel Sticken❬/ref❭
[1] Er stellte fest, dass der Stoff an einigen Stellen so dünn wie Kanevas geworden war.
[2] Als Vorlage dient ein alter italienischer Kanevas.

Referenzen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kanevas
[*] canoo.net Kanevas
[1–3] Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural Plural 2
Nominativ Kanevas Kanevas Kanevasse
Genitiv Kanevas
Kanevasses
Kanevas Kanevasse
Dativ Kanevas Kanevas Kanevassen
Akkusativ Kanevas Kanevas Kanevasse

Alternative Schreibweisen

veraltet: Canevas
Worttrennung
Ka·ne·vas, Ka·ne·vas
Aussprache
IPA ˈkanəvas, ˈkanəvas, ˈkanəvasə
Hörbeispiele: ,
Betonung
Kạnevas