Leibring

Z

Bedeutungen

[1] ringförmiger Gegenstand um den Leib als Bestandteil der Kleidung
[2] ringförmiger Gegenstand um den Leib als Fessel
[3] ringförmiges Segment eines Insekts
Herkunft
Determinativkompositum aus Leib und Ring
Oberbegriffe
[1-3] Ring
Beispiele
[1] „Daneben fand man Leibringe aus Bronze oder Eisen und bronzene Gürtelketten, als Gürtelschmuck Ringe, Kugeln, Zierscheiben oder Hohlwulstringe.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Übrig bleibt, daß alle Leibringe nur in als Frauenbestattung zu interpretierenden archäologischen Grabinventaren vorkommen.“❬ref❭Stefan Burmeister: Geschlecht, Alter und Herrschaft in der Späthallstattzeit Württembergs. Waxmann, Münster/New York/München/Berlin 2000, ISBN 3-89325-387-4, Seite 64. Aufgerufen am 30.7.15.❬/ref❭
[2] „Für die Brandmarkung verwendete man Brandstempel, für Freiheitsstrafen Fesseln, Fusskugeln, Leibringe und Strafjoche.“❬ref❭Louis Carlen: Rechtsaltertümer, Historisches Lexikon der Schweiz. Aufgerufen am 30.7.15.❬/ref❭
[2] „Die Leibringe wurden den Gefangenen direkt um den Leib gelegt und engten sie nicht nur in ihrer Freiheit ein, sondern waren bei Bewegungen unangenehm und schmerzhaft.“❬ref❭Leibfessel, vorarlberg museum Bregenz Aufgerufen am 30.7.15.❬/ref❭
[3] „Durch das Aufblasen erhalten die Leibringe der Insekten wieder ihre natürliche Form, nachdem die inneren Weichteile zunächst herausgedrückt worden sind — ein für die Präparation von Amphibien recht unwahrscheinlicher Vorgang (Auskunft von HWeidner, Zoolog Institut der Univ Hambg).“❬ref❭Goethewörterbuch, Artikel: ausblasen. Aufgerufen am 30.7.15.❬/ref❭

Referenzen

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Leibring
[3]
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Leibring Leibringe
Genitiv Leibringes
Leibrings
Leibringe
Dativ Leibring
Leibringe
Leibringen
Akkusativ Leibring Leibringe

Worttrennung

Leib·ring, Leib·rin·ge
Aussprache
IPA ˈlaɪ̯pˌʀɪŋ, ˈlaɪ̯pˌʀɪŋə
Hörbeispiele: ,