Bedeutungen
- [1] Linguistik: Oberbegriff für Laterale und Vibranten
Herkunft
- von lateinisch (consonans) liquida „Fließlaut“❬ref❭ „Liquida“❬/ref❭
Synonyme
- [1] Fließlaut, Liquid
Gegenwörter
- [1] Nasal
Oberbegriffe
- [1] Sonant, Sonorant, Sonorlaut
Beispiele
- [1] [l] und [ʀ] sind Liquide im Deutschen.
- [1] Die Liquiden l, m, n, r, und die Spiraten v, h, s laufen wesentlich unverändert durch alle deutschen Mundarten[.]❬ref❭J. Eiselein: Jacob Grimms Grammatik der hochdeutschen Sprache unserer Zeit. Verlagshandlung zu Belle-Vue, bei Constanz, 1843, Seite 25❬/ref❭
- [1] „Schließlich können die Nasale und Liquiden die Rolle eines Vokals übernehmen und silben tragen; man bezeichnet sie in dieser Funktion durch den indogermanischen Ablaut bestimmten Funktion als nasales beziehungsweise liquidae sonantes oder kurz als Sonanten (geschrieben m̩, n̩, r̩, l̩).“❬ref❭ Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, Seite 18. Abkürzungen aufgelöst; kursiv gedruckt: m̩, n̩, r̩ und l̩.❬/ref❭
- [1] „Von den grundsprachlich-indogermanischen Vorgängen ist die Tatsache hervorzuheben, daß auslautende Langdiphthonge, wozu auch Verbindungen mit Liquida oder Nasal an zweiter Stelle zu rechnen sind, ihren zweiten Bestandteil verlieren konnten.“❬ref❭Hans Krahe: Indogermanische Sprachwissenschaft. I: Einleitung und Lautlehre. de Gruyter, Berlin 1966, Seite 96. Abkürzung aufgelöst; gesperrt gedruckt: „grundsprachlich-indogermanischen Vorgängen“.❬/ref❭
Übersetzungen
- Englisch: [1]
- Französisch: [1]
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- Italienisch: [1]
- Schwedisch: [1] likvida
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Liquida
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Liquida
- [1] canoo.net Liquida
Quellen