Metonymie

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik, Rhetorik: rhetorische Figur, bei der der eigentliche Ausdruck durch einen anderen gedanklich in Verbindung stehenden Ausdruck ersetzt wird
Herkunft
von spätlateinisch metonymia , das seinerseits zurückgeht auf altgriechisch 'Namensvertauschung“, einer Ableitung von 'danach, später“ und / Name, Wort, Ausdruck“❬ref❭, Seite 1140❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[1] Pars pro Toto
Oberbegriffe
[1] Redefigur, rhetorische Figur, Stilfigur, Stilmittel, Trope
Beispiele
[1] Beispiele für Metonymien sind „ein BMW“ für ein gewisses Auto, „Schiller lesen“, „ein Glas trinken“, „Europa ist reich“, „Berlin entscheidet“, „der Saal applaudiert“, etc.❬ref❭nach dem Wikipedia-Artikel Metonymie.❬/ref❭
[1] Eine deutsche Boulevardzeitung prägte bei der Wahl von Joseph Ratzinger den Ausdruck „Wir sind Papst“. Dabei ist das „wir“ eine Metonymie, da damit „die Deutschen“ gemeint sind.
[1] „Ein weiteres solches Muster ist die Bedeutungsverschiebung oder Metonymie.“❬ref❭, Seite 619, Eintrag „Metonymie“.❬/ref❭
[1] Dass der Jazz eine Kunstform von enormer Körperlichkeit ist – „Jazz“ ist eine Metonymie für Sex – blendet die Ausstellung weitgehend aus.❬ref❭❬/ref❭
Wortbildungen
[1] metonymisch

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Metonymie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Metonymie
[*] canoo.net Metonymie
[*]
[1] The Free Dictionary Metonymie
[1] , Seite 877, Eintrag „Metonymie“
Quellen

Ähnliche Wörter

Metronom

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Metonymie Metonymien
Genitiv Metonymie Metonymien
Dativ Metonymie Metonymien
Akkusativ Metonymie Metonymien

Worttrennung

Me·to·ny·mie, Me·to·ny·mi·en
Aussprache
IPA metonyˈmiː, metonyˈmiːən
Hörbeispiele: ,
Reime -iː
Betonung
Metonymi̲e̲