Rollstube

Z

Bedeutungen

[1] Raum, in dem gewaschene Wäsche gemangelt werden kann
Herkunft
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs rollen (= mit Rollen glätten, mangeln) und Stube
Synonyme
[1] Rollkammer
Sinnverwandte Wörter
[1] Plättstube
Oberbegriffe
[1] Stube
Beispiele
[1] „Von Prackwitz, der mit all seinem Eifer nichts - außer der belanglosen Verordnung von Pyramidon - für seinen Freund erreicht hatte, stieß einen Fluch aus und machte sich auf den Rückweg zur Rollstube.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1937.❬/ref❭
[1] „In den 30er Jahren gab es auf dem Vereinsplatz der Wilhelmsträndler eine gemeinsame Rollstube.“❬ref❭Noch einige Streiflichter zu den Oberschöneweider Kleingartenanlagen. Aufgerufen am 11.12.14.❬/ref❭
[1] „Im Hinterzimmer, der „Rollstube“, gab es eine Mangel, die die Frauen für ihre Laken und Tischdecken stundenweise mieten konnten.“❬ref❭Tatjana Wulfert: Nachruf auf Annelies Baecker (Geb. 1925), in: Der Tagesspiegel, 30.11.2012. Aufgerufen am 11.12.14.❬/ref❭
[1] „Erforderlich seien 38 heizbare Zimmer mit Einschluss eines Speisesaals in der Größe wie der in Friedrichsthal befindliche, 25 Kammern und Kabinetts, eine Remise für vier Wagen, eine Stallung für acht Pferde, ein Waschhaus, eine Rollstube, eine Plättstube und ein Holzschuppen.“❬ref❭Wikipedia: Winterpalais (Gotha). Aufgerufen am 11.12.14.❬/ref❭
[1] „Ich war öfter mit Oma in der Rollstube, wo sie die Wäsche rollte, die sie zuvor auf zwei Holzrollen aufgerollt hatte.“❬ref❭Kotzenau Garten-Straße. Aufgerufen am 11.12.14.❬/ref❭

Referenzen

[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Rollstube
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Rollstube
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Rollstube Rollstuben
Genitiv Rollstube Rollstuben
Dativ Rollstube Rollstuben
Akkusativ Rollstube Rollstuben

Worttrennung

Roll·stu·be, Roll·stu·ben
Aussprache
IPA ˈʀɔlˌʃtuːbə, ˈʀɔlˌʃtuːbn̩
Hörbeispiele: ,