Schani

 m.  Z des Schanis die Schani, Schanis

Bedeutungen

[1] Koseform des männlichen Vornamens Johann/Johannes
[2] selten: deutsche Schreibung der ungarischen Kurzform Sanyi von Sándor
Herkunft
[1]
[2] Von Sándor ˈʃaːndor, der ungarischen Version von Alexander, ist die Kurzform Sanyi ˈʃaːni ❬ref❭Heinrich Christian Schnack, Reinhold Benecke: Vollständige, alphabetisch geordnete Sammlung Deutscher Vor- und Taufnamen, 3. Auflage, G.A. Rudolph, 1898, Seite 5 („Alexander“ mit „ung. Sandor, abgek. Sanyi“)❬/ref❭❬ref❭Károly Ginter, László Tarnói: Ungarisch für Ausländer, Tankönyvkiadó, 1974, ISBN 963-17-0118-2, S. 59❬/ref❭ (manchmal auch Sani geschrieben ❬ref❭Sándor Bálint: Szegedi szótár, Band 2, Akadémiai Kiadó, 1957, S. 356 (Verweis „Sani → Sándor“)❬/ref❭❬ref❭Janet Hannah: The Wish to Kill, Soho, 2002, ISBN 1-56947-270-X, S. 29 („The [school] bully's name was Sándor, the Hungarian version of Alexander, the same as Alex's. But everyone called him by the nickname Sani, which they pronounced Shawnee.“)❬/ref❭) abgeleitet, nach deutscher Schreibweise Schani.
Weibliche Namensvarianten
[1] Schanette, Schanettl
Bekannte Namensträger
[1] Johann Strauss (Sohn), Wiener Komponist
[2] Sándor Kocsis, ungarischer Fußballspieler
Beispiele
[1] „Man kann aus dieser Studie erfahren, daß die Wiener Eigennamen Schani und Schanett’ von den französischen Namen Jean und Jeanette herkommen und daß Schennerl von Eugénie und Schorschl von Georges abgeleitet wurden.“❬ref❭Félix Kreissler: Das Französische bei Raimund und Nestroy, Notring der wissenschaftlischen Verbände Österreichs, 1967, S. 125❬/ref❭
[1] „Und eine Harmonielehre, das Handwerk der Orchestrierung und des Partiturschreibens, das hat der Schubert Franzl, der Mozart Wolferl und der Strauß Schani auch erlernen müssen, trotz aller Genialität.“❬ref❭Filmkunst, Österreichische Gesellschaft für Filmwissenschaft, Kommunikations- und Medienforshung, 1993, Ausgaben 137-140, S. 11❬/ref❭
[1] „Zur Ehre des Schani mußte sich's der Vater sagen, daß dem mit einem Ruhm von Vaters Gnaden nicht gedient gewesen wäre O nein, dazu war der Junge viel zu stolz und bockig!“❬ref❭August Friedrich Velmede, Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (Hrsg.): Ewiges Deutschland. Ein deutsches Hausbuch, Band 5, G. Westermann, 1943, S. 54❬/ref❭
[2] „Endlich, 1961, bot sich den Katalanen die einmalige Chance, unter Kubalas Regie und mit den Exil-Ungarn »Schani« Kocsis und Zoltan Czibor auf den Flügeln Real Madrids ehernen Thron als Europapokalsieger zu besteigen.“❬ref❭Dirk Messner (Hrsg.): Die Zukunft des Staates und der Politik.: Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerung in der Weltgesellschaft (Band 5 von EINE Welt), Dietz, 1998, ISBN 3-8012-0264-X, S. 831❬/ref❭
[2] „Sándor »Schani« Péter Kocsis – »Goldkopf«. Er schoss 75 Tore in 68 Länderspielen für Ungarn, davon sieben Hattricks – ein Rekord.“❬ref❭Liam Tomke Tanzen, Marcus Tanzen, Manuela Tanzen: Fußball vom Feinsten: Eine Auswahl von Lustigem, Wissenswertem und ungewöhnlichem rund um den schönsten Sport der Welt, BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 3-8391-7006-0, S. 73❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
Schani-Onkel, Onkel Schani, Strauß Schani

Referenzen ❬/br❭ Quellen

Ähnliche Wörter

Substantiv, m, Vorname

Worttrennung

Scha·ni, Scha·nis
Aussprache
IPA ˈʃaːni
Hörbeispiele:
Reime -aːni
Betonung
Scha̲ni

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Schani die Schani, Schanis
Genitiv des Schanis der Schani, Schanis
Dativ dem Schani den Schani, Schanis
Akkusativ den Schani die Schani, Schanis
单数 复数