Senkel

 m.  Z des Senkels die Senkel

Bedeutungen

[1] Band zum Schnüren, heute vor allem von Schuhen
[2] alt: Anker, Zugnetz
[3] veraltend, regional: Lot, mit dem man die Senkrechte bestimmt; die Senkrechte selbst
Herkunft
mittelhochdeutsch senkel, althochdeutsch senkil, eine Instrumentalbildung zum Verb senken, „Mittel zum Senken“, belegt seit dem 11. Jahrhundert. Das Wort bezeichnet also ursprünglich etwas, das senkt, ein (Metall-)Gewicht, dann auch damit Assoziiertes.❬ref❭❬/ref❭❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Senkel❬/ref❭
Unterbegriffe
[1] Schnürsenkel
Beispiele
[1] Binde dir doch endlich die Senkel, ich sehe schon, wie du noch stolperst!
[1] „Ich mußte immer erst die Senkel aufknoten, die Gürtelschnalle öffnen und die alte Hose ausziehen, bevor ich in die neue steigen konnte, und meistens riß Mama den Vorhand schon zur Seite, wenn ich im Schlüpfer dastand.“❬ref❭❬/ref❭
[3] Schicke mal den Stift los, er soll Wasserwaage und Senkel holen!
Redewendungen
[1] jemandem auf den Senkel gehen
[3] jemanden in den Senkel stellen = „in die Senkrechte stellen“, zurechtweisen

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Senkel
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Senkel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Senkel
[*] canoo.net Senkel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Senkel
[2,] : Band 5 Seite 1364
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Senkel Senkel
Genitiv Senkels Senkel
Dativ Senkel Senkeln
Akkusativ Senkel Senkel

Worttrennung

Sen·kel, Sen·kel
Aussprache
IPA ˈzɛŋkl̩, ˈzɛŋkl̩
Hörbeispiele:
Reime -ɛŋkl̩
Betonung
Sẹnkel

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Senkel die Senkel
Genitiv des Senkels der Senkel
Dativ dem Senkel den Senkeln
Akkusativ den Senkel die Senkel
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