[1] Wildobstbaum mit kleinen, birn- oder apfelförmigen, stark gerbstoffhaltigen Früchten
[2] die Frucht von❬sup❭[1]❬/sup❭
[3] ein herber Apfelwein, der durch Zusatz von ein wenig gerbstoffreichen Saftes der Speierling-Früchte (siehe [2]) hergestellt wurde
Herkunft
Die Bezeichnung Speierling kann darauf zurückgehen, dass den Früchten die Wirkung zugeschrieben wurde, Erbrechen zu lindern.❬ref❭Dr. Johann Krünitz’s oekonomisch-technologische Encyklopädie, Hundert und sieben und funfzigster Theil, 1833, Seite 183❬/ref❭
[3] „Ein herrlicher Baum des Speierlings, Sorbus domestica, steht an einem Abhange unweit des Weges von Cronberg a. Taunus nach dem Schafhofe. Die Früchte dieses Baumes werden bekanntlich dazu verwendet, dem Apfelwein eine klare, weinähnliche Farbe zu geben, und der Cronberger Speierling genießt, wie dieser Apfelwein dort kurz genannt wird, um Frankfurt a. Main den besten Ruf.“❬ref❭Deutsche Dendrologische Gesellschaft: Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft, Ausgabe 40, 1928 (L. Beisner), Seite 343, Artikel „Ein 500 jähriger Speierlingbaum❬/ref❭
[3] „Speierlinge sind Apfelweine, die einen Zusatz von Speierlingssaft erhalten haben, […]“❬ref❭Federation of European Chemical: Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung: Band 86, 1943 (Springer-Verlag)❬/ref❭
[3] „Solche Speierling-Apfelweine zeichnen sich durch einen herben, charakteristischen Geschmack aus.“❬ref❭Friedrich Ehrendorfer, Roland Berger: Ökosystem Wien: die Naturgeschichte einer Stadt, Band 2 von Wiener Umweltstudien, Wien 2005 (Böhlau Verlag), ISBN 3205774205, Seite 321❬/ref❭