Verdingkind

Z

Bedeutungen

[1] schweizerisch: als schwererziehbar geltendes Kind (oder Jugendlicher), das aus Erziehungsgründen zu harten Arbeitseinsätzen bei Bauern oder in Fabriken abgegeben wurde
Herkunft
Determinativkompositum aus dem Stamm „verding“ des Verbs verdingen und dem Substantiv Kind
Synonyme
[1] Hütekind, Schwabenkind,
Oberbegriffe
[1] Kinderarbeit
Unterbegriffe
[1] Verdingbub, Verdingmädchen
Beispiele
[1] In der Schweiz wurden bis in die 1970er Jahre schwererziehbare Kinder als Verdingkinder zu Bauern gegeben.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Verdingung#Geschichte
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Verdingkind
[1] Regula Nyffenegger: Variantenwörterbuch des Deutschen: Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol, 2004 (Walter de Gruyter), ISBN 3110165740, Seite 828, dort „Verdingkind“
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Verdingkind Verdingkinder
Genitiv Verdingkinds
Verdingkindes
Verdingkinder
Dativ Verdingkind
Verdingkinde
Verdingkindern
Akkusativ Verdingkind Verdingkinder

Worttrennung

Ver·ding·kind, Ver·ding·kin·der
Aussprache
IPA fɛɐ̯ˈdɪŋˌkɪnt, fɛɐ̯ˈdɪŋˌkɪndɐ
Hörbeispiele: ,