Zivilcourage

 f.  Z der Zivilcourage

Bedeutungen

[1] ursprünglich: der Mut von Bürgern, gegenüber nicht-zivilen Autoritäten wie Polizei und Militär selbstbewusst aufzutreten
[2] heute: das Auftreten gegen eine herrschende Meinung, mit dem der Einzelne, ohne Rücksicht auf sich selbst, soziale Werte oder die Werte der Allgemeinheit vertritt
Herkunft
nach Asserate von Bismarck 1847 in einer Auseinandersetzung im Vereinten Preußischen Landtag vom französischen courage civil in der veränderten Form Civilcourage übernommen;❬ref❭❬/ref❭ strukturell: Determinativkompositum aus dem Adjektiv zivil und dem Substantiv Courage
Oberbegriffe
[1] Courage
Beispiele
[1] „Der braucht weder Völkerschlacht-Denkmal noch Marx-Relief, nur Wachheit und die Kraft der Zivilcourage.“❬ref❭ Wolfgang Tiefensee: Leipziger Wut und Mut. in: DER SPIEGEL 26, 2009, S. 144-145, Zitat: S. 145. ❬/ref❭
[2] „Wie die allermeisten Tugenden lässt sich auch die Zivilcourage nicht verordnen.“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Zivilcourage
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Zivilcourage
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Zivilcourage
[1] canoo.net Zivilcourage
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Zivilcourage
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Zivilcourage
Genitiv Zivilcourage
Dativ Zivilcourage
Akkusativ Zivilcourage

Worttrennung

Zi·vil·cou·ra·ge, kein Plural
Aussprache
IPA ʦiˈviːlkuˌʀaːʒə
Hörbeispiele:
Betonung
Zivi̲lcourage

unzählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Zivilcourage -
Genitiv der Zivilcourage -
Dativ der Zivilcourage -
Akkusativ die Zivilcourage -
单数 复数