Zwangsal

Z

Bedeutungen

[1] veraltet: Qual, Schmerz
Herkunft
mittelhochdeustch twancsal „Zwang, Gewalt, Einschränkung“;❬ref❭❬/ref❭❬ref❭❬/ref❭ aus Zwang und -sal; nach dem 16. Jahrhundert immer seltener, heute vollkommen erloschen❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Zwangsal❬/ref❭
Beispiele
[1] „Jeder Gemeindsmann soll den andern retten aus Gefahren, es sei Noth oder Zwangsal.“❬ref❭Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 311. ❬small❭Text bei Wikisource.❬/small❭❬/ref❭
[1] „So thun wir zu wissen, daß der Kaiser dem Abt und seinem Kloster diese Gnaden ertheilt hat mit dem Bescheid, daß er sie, ihr Kloster, Leut und Gut Niemanden zur Vogtei oder zum Vogtrecht empfehlen wolle und daß keine weltliche Person sie betrüben, noch Zwangsal, Schatzung oder Steuer anfordern soll.“❬ref❭Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn. Erster Band, C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 30. ❬small❭Text bei Wikisource.❬/small❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Zwangsal
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Zwangsal Zwangsale
Genitiv Zwangsals Zwangsale
Dativ Zwangsal
Zwangsale
Zwangsalen
Akkusativ Zwangsal Zwangsale

Worttrennung

Zwang·sal, Zwang·sa·le
Aussprache
IPA ˈʦvaŋˌzaːl, ˈʦvaŋˌzaːlə
Hörbeispiele: ,