azephal

Z

Bedeutungen

[1] Soziologie, Philosophie: ohne Vordenker, ohne Initiator
[2] Medizin: ohne Kopf, kopflos
[3] Literaturwissenschaft: um die erste Silbe verkürzt (von einem Metrum oder Vers)
[4] Literaturwissenschaft: den Anfang eines Textes nicht vollständig oder gar nicht enthaltend
Herkunft
zugrunde liegt griechisch „ohne Kopf“❬ref❭, Stichwort: „azephal“.❬/ref❭
Beispiele
[1] Der azephale Auslöser bei der Neudefinierung von Werten einer Gemeinschaft ist der Fortschritt in deren Möglichkeiten.
[2] „Denn ein Säugling - oder auch ein azephales menschliches Individuum - existiert zwar in einer Lebenswelt, an deren Ausprägung es auch von Anfang durch die Aufnahme von endogenen wie exogenen Reizen sowie durch Reaktionen und Verhaltensweisenbeteiligt ist.“❬ref❭Norbert Cobabus: Wirklichkeiten - Wie wir »die Welt« erleben und erkennen. LIT, Münster 2002, Seite 15. ISBN 3-8258-5966-5.❬/ref❭
[3] In der griechischen Dramatik und Lyrik sind azephale Verse laut Wilpert häufig.❬ref❭Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001, Stichwort: Akephal.❬/ref❭
[4] Manche Fragmente sind azephale Texte.
Wortbildungen
Azephale, Azephalie

Referenzen

[*] canoo.net azephal
[2] , Stichwort: „azephal“.
[3,] Duden online azephal
[3,] Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001, Stichwort: Akephal. ISBN 3-520-23108-5.
Quellen

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
azephal

Alternative Schreibweisen

acephal, akephal
Worttrennung
aze·phal,
Aussprache
IPA aʦeˈfaːl
Hörbeispiele: