bedonnern

Z

Bedeutungen

[1] verblüfft sein, wie vor den Kopf gestoßen/geschlagen sein, wie erschlagen da stehen
[2] (bildlich, i.ü.S., umgangssprachlich) bestrahlen
[3] (bildlich, i.ü.S., umgangssprachlich) voll schütten, überschütten, zuschütten
[4] (bildlich, i.ü.S., umgangssprachlich) zugrunde richten
Herkunft
[1] althochdeutsch pidonarôt; wortwörtlich: "über jdn Donner schicken", "jdm mit Donner überziehen", so wie Donar (alter Donnergott) den Riesen Donner schickte um sie zu erschlagen; bedonnern verhält sich somit sinngemäß wie beschießen
[4] wortwörtlich: "mit Donner zugrunde richten"
Synonyme
[1] andonnern, verdonnern
[4] verdonnern
Beispiele
[1] Er stand da ganz bedonnert.
[2] Als ich mir meinen Fuß brach, wurde ich ordentlich mit Röntgenstrahlung bedonnert.
[3] Freenet und GMX bedonnern ihre Kunden massig mit Werbung.
[4] Namibia Nullen sind der Rohstoff, der jetzt die Computer in Simbabwe bedonnert. Die Inflation hat die Stufe von 1200 Prozent erreicht, was das auch immer heißen mag. Eins ist sicher, die brauchen noch stief mehr Nullen. (AZN, 'Glosse', Sprit verfliegt im Augustwind, 17.08.2006)

Referenzen

[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 bedonnern
Ähnliche Wörter
Donner, donnern, andonnern, bedonnert, verdonnern, Gedonner

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich bedonnere
du bedonnerst
er, sie, es bedonnert
Präteritum ich bedonnerte
Konjunktiv II ich bedonnerte
Imperativ Singular bedonnere!
Plural bedonnert!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
sein bedonnert

Worttrennung

be·don·nern, Präteritum be·don·ner·te, P II be·don·nert
Aussprache
IPA ˈbəˌdɔnɐn, Präteritum ˈbəˌdɔnɐtə, P II ˈbəˌdɔnɐt
Hörbeispiele: , Präteritum , P II
Reime -ɔnɐn