[1] Auch wenn der Begriff "kambrische Explosion" heute relativiert wird und das Ereignis nicht mehr als völlig einzigartig in der Geschichte des Lebens gilt, bleibt doch eines: Im frühen Kambrium, vor etwa 543 bis 530 Millionen Jahren kam es zu einer starken Erhöhung der Artenvielfalt in kurzer Zeit.❬ref❭❬/ref❭
[1] Das bedeutet, dass viele kambrische Formen nur in bestimmten paläogeographischen Gebieten vorkommen, was eine globale Korrelation der kambrischen Gesteinsserien und damit das Aufstellen eines einheitlichen globalen Zeitschemas erheblich erschwert.❬ref❭❬/ref❭
[1] In den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts begann die detaillierte Erforschung der kambrischen Fauna und die Paläontologen konnten bei diesem „kambrischen Kiemenfüßer“ nur staunen - seine „Gliedmaßen“ sind in Wirklichkeit unsegmentierte Flossen und auf dem Kopf befinden sich fünf Komplexaugen und ein flexibler (dem Schlauch eines Staubsaugers nicht unähnlicher) Rüssel, der mit einem Paar Beißorganen endet.❬ref❭.❬/ref❭
[1] Aus kambrischen Ablagerungen wurden verschiedene Fossilformen beschrieben, die als Chordaten und z. T. sogar als Vertebraten gedeutet wurden, deren Zugehörigkeit zu einer dieser Gruppen aber bisher keinen Konsens gefunden hat.❬ref❭.❬/ref❭
[1] So zeigt die oberste Darstellung, daß die Verbindung Australiens mit Vorderindien, Madagaskar und Afrika (das alte „Gondwanaland“) nach der Mehrzahl der Forscher seit kambrischen Zeiten bis zum Beginn der Jurazeit andauerte, zu diesem Zeitpunkt aber erlosch; die zweite Darstellung zeigt, daß die alte Landverbindung zwischen Südamerika und Afrika („Archhelenis“) nach der Mehrzahl der Forscher in der Unter- bis Mittelkreide erlosch.❬ref❭.❬/ref❭