Bedeutungen
- [1] transitiv: zwei Gegenstände mit einem Hilfsstoff (Klebstoff) zum dauernden Aneinanderhaften bringen
- [2] intransitiv: dauernd an etwas haften
Herkunft
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kleben; althochdeutsch: klebēn; aus westgermanisch: *klib-ǣ-; vergleiche altenglisch: cleofian; Durativbildung zu germanisch: *kleib-a-; vergleiche altisländisch: klīfa ‚klimmen‘, altenglisch: clīfan, altfranzösisch: klīva, althochdeutsch: -klīban ‚haften‘; alle aus indogermanisch: *gleib❬sup❭❬small❭h❬/sup❭❬/small❭- ‚haften‘ ❬ref❭, Seite 494.❬/ref❭
Synonyme
- [1,] umgangssprachlich: pappen
- [2] haften
- [1,] in Österreich: picken
Gegenwörter
- [1] trennen, lösen
Oberbegriffe
- [1] fügen
Unterbegriffe
- [1] kleistern, leimen
Beispiele
- [1] Ich klebe jetzt das Foto in das Album.
- [2] Die Briefmarke klebt auf dem Briefumschlag.
Redewendungen
- an der Scholle kleben
- an seinem Sessel kleben
- jemandem eine kleben
Wortbildungen
-
abkleben, ankleben, aufkleben, bekleben, einkleben, festkleben, Klebeband, Kleber (→klebrig), Klebestreifen, Klebreis, Klebstoff, überkleben, umkleben, verkleben, zukleben, zusammenkleben
Referenzen
- [1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 kleben
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache kleben
- [1,] canoo.net kleben
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon kleben
- [1,] The Free Dictionary kleben
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Kleber, kleiben