radeln

 sw. Verb  Z

Bedeutungen

[1] umgangssprachlich, insbesondere in Süddeutschland gebräuchlich: Fahrrad fahren
[2] umgangssprachlich, insbesondere in Süddeutschland gebräuchlich: mit dem Fahrrad in eine bestimmte Richtung oder an einen bestimmten Ort fahren
Herkunft
Das Verb entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ersetzte das ältere velozipedieren. Es ist eine Neubildung zum Substantiv Fahrrad, die wohl an das bairische radeln (im Kreis herumdrehen) und an das in der Wiener Umgangssprache vorkommende herumradeln (Fahrten machen, die sich als vergeblich erweisen) angelehnt ist.❬ref❭, unter „Rad“, Seite 1073❬/ref❭
Synonyme
[1] Rad fahren, velozipedieren
Oberbegriffe
[1] fahren
Beispiele
[1] Wir sind heute 60 Kilometer weit geradelt.
[1] Kannst du nach deinem Unfall schon wieder radeln?
[2] Du radelst gern nach Offenburg, oder?
[2] Als ein Gewitter aufzog, sind wir geschwind nach Hause geradelt.

Referenzen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache radeln
[1] canoo.net radeln
[1] The Free Dictionary radeln
[1,] , „radeln“, Seite 1267
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon radeln
Quellen

Ähnliche Wörter

rädeln

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich radele
du radelst
er, sie, es radelt
Präteritum ich radelte
Konjunktiv II ich radelte
Imperativ Singular radele!
Plural radelt!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
sein geradelt

Worttrennung

ra·deln, Präteritum ra·del·te, P II ge·ra·delt
Aussprache
IPA ˈʀaːdl̩n, Präteritum ˈʀaːdl̩tə, P II ɡəˈʀaːdl̩t
Hörbeispiele: , Präteritum , P II
Betonung
ra̲deln