[1] Seit dem Zweiten Weltkrieg hat Berlin keine Altstadt mehr.
[1a] Nach der Wiedervereinigung übernahm Berlin wieder die Hauptstadtfunktion für Gesamtdeutschland.
[1b] Im Ballungsraum Berlins und Brandenburgs leben rund sechs Millionen Menschen.
[1c] Weil man keines der Bundesländer unter den 16 bevorzugen wollte, wurde Berlin — einstmals in Brandenburg gelegen — nun ein eigenes Bundesland und ein Stadtstaat.
[1d] Das westliche Berlin setzte sich aus der französischen, amerikanischen und britischen Besatzungszone zusammen.
[1d] Das Rathaus von Schöneberg war Sitz der Bürgermeister vom Westberlin.
[1e] Ostberlin war die Hauptstadt der DDR.
[2] Das 600-Seelen-Dorf Berlin wurde bereits 1215 urkundlich erwähnt, und gilt somit als der älteste, "Berlin" genannte Ort der Welt.
[2] Ironischerweise wurden in dem schleswig-holsteinischen Berlin viele Straßen nach denen der Hauptstadt benannt. Die Durchgangsstraße trägt den Namen „Unter den Linden“ und weitere Straßen heißen „Kurfürstendamm“, „Potsdamer Platz“, „Lichterfelde“ und „Heerstraße“.
[3] Aufgrund der Germanophobie während des und lange nach dem Ersten Weltkriege wurde Berlin in Kanada dem britischen Feldmarschall Herbert Kitchener zu Ehren in Kitchener umbenannt.
[4] Die meisten den Namen Berlin tragende Städte wurden von deutschen Auswanderern begründet.
Redewendungen
einen Koffer in Berlin haben - (bekannt durch ein von Marlene Dietrich interpretiertes Lied von Bully Buhlan); ursprünglich: auch nach dem Wegzug aus Berlin dort noch heimisch sein oder eine Anlaufstelle haben; auch: etwas mit Berlin zu tunhaben; jemanden in Berlin kennen; etwas oder jemanden haben, das/der mit Berlin verbindet, Sehnsucht und Heimweh nach Berlin haben