Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt und wurde aus lateinisch discursus „Erörterung, Mitteilung“ entlehnt❬ref❭Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3.❬/ref❭
[1] Unter Diskurs kann eine themengebundene Erörterung verstanden werden.
[2] Ein beherrschender gesellschaftlicher Diskurs gilt derzeit dem Klimawandel.
[2] In der Linguistik und verwandten Disziplinen werden unter Diskurs recht verschiedene Dinge verstanden, je nach dem, in welcher Tradition der Begriff verwendet wird; meist meint Diskurs eine Abfolge von Beiträgen verschiedener Personen oder Gruppen zu einem bestimmten Thema.
[2] „Die Art und Weise, wie Wirklichkeit sprachlich gefasst wird, interessiert immer auch deshalb, weil eben der Diskurs Wirklichkeiten schafft und Konsequenzen auch auf das außersprachliche Handeln der Diskursgemeinschaft hat.❬ref❭ Kersten Sven Roth: Weltbildtransfer. Uwe Pörksens ›Plastikwörter‹ im Kontext der Diskurslinguistik In: Oliver Stenschke, Sigurd Wichter (Hrsg.): Wissenstransfer und Diskurs. Lang, Frankfurt u.a. 2009, Seite 77-95, Zitat Seite 84. ISBN 978-3-631-58552-8.“ ❬/ref❭
[2] „Hier wird nicht explizit kontrovers um religiöse Themen gestritten, aber der öffentliche Diskurs hierzu wäre ohne diesen Hintergrund weder existent noch verstehbar.“❬ref❭, Seite 60-72, Zitat Seite 61. ❬/ref❭
[2] „Die Linguistik sollte dies als Chance begreifen und sich in den entsprechenden öffentlichen Diskursen mit ihrem Fachwissen vernehmlich zu Wort melden.“❬ref❭, Seite 2-5, Zitat Seite 3. ❬/ref❭
[2] „Dieser Diskurs wird durch die Dynamik moderner Medien enorm beschleunigt.“❬ref❭, Seite 16-21, Zitat Seite 21. Kursiv gedruckt: Kollateralschaden.❬/ref❭