[1] Misserfolg, Reinfall, soziale oder wirtschaftliche Katastrophe
Herkunft
im 19. Jahrhundert von italienisch (far) fiasco "durchfallen" (wörtlich: „Flasche (machen)“) entlehnt❬ref❭, Stichwort: „Fiasko“, Seite 291.❬/ref❭
Als Fiasko werden Misserfolge und Reinfälle bezeichnet, insbesondere in der Welt des Theaters, aber auch bei politischen oder geschäftlichen Unternehmungen. Das Wort leitet sich aus dem Italienischen ab: fiasco (mit c am Ende) ist die bauchige, mit Stroh umwickelte Flasche, in der Chianti-Wein verkauft wird. Solche Flaschen wurden in Italien bei missglückten Theater- oder Opernaufführungen von den Zuschauern auf die Bühne geworfen. Dass man unfähige Menschen und Versager als Flaschen bezeichnen, hat wahrscheinlich seinen Ursprung im italienschen Wort "fiasco".
[1] Die Aufführung endete in einem Fiasko, als die Sopranistin sich in den Orchestergraben erbrach.
[1] Der Intendant verließ angesichts des Fiaskos tränenüberströmt den Saal.
[1] Nach den unüberlegten Übernahmeaktivitäten der Heuschreck AG droht den Anlegern ein Fiasko.
[1] „Unter diesen ungünstigen Umständen meine Kandidatur anzukündigen, würde Ihre Stellung schwächen und vielleicht in einem Fiasko enden, über das sich meine Gegner nur freuen würden.“❬ref❭, Seite 271f. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv. ❬/ref❭
[1] „Die Vormittagssitzung war dank Kaletzki ein Fiasko gewesen, die Nachmittagssitzung zwar erfolgreich - aber für die falschen Leute.“❬ref❭ Copyright des englischen Originals 1971.❬/ref❭.
[1] „Es gab von Beginn an warnende Stimmen, daß ein derartiges Projekt im Fiasko enden mußte.“❬ref❭, Seite 232.❬/ref❭