Viele Quellen geben an, dass Konrad aus den althochdeutschen Elementen kuoni (tapfer, kühn) und rāt (Ratgeber, Beratung) bestehe.❬ref❭, „Konrad“, Seite 244❬/ref❭❬ref name=Drosdowski❭, „Konrad“, Seite 132❬/ref❭❬ref name=Duden❭, „Konrad“, Seite 253❬/ref❭❬ref❭, „Konrad“, Seite 129❬/ref❭❬ref❭, „Konrad“, Seite 55❬/ref❭❬ref name=Weitershaus❭, „Konrad“, Seite 204❬/ref❭ Einer älteren Quelle ist hingegen zu entnehmen, dass der erste Teil des Namens eigentlich auf das althochdeutsche kuni oder kun (Verwandtschaft, Geschlecht, Stamm) zurückgehe. Die Bedeutung des Namens sei dann später so umgedeutet worden, wie es die neueren Namensbücher ausweisen.❬ref❭, „Konrad“, Seite 47❬/ref❭ Bereits im Mittelalter gehörte Konrad zu den beliebtesten deutschen Namen.❬ref name=Drosdowski/❭ Im 14. Jahrhundert war er sogar der häufigste männliche Name überhaupt. Besonders Kaiser und Könige sowie auch Heilige trugen ihn. Unter den Bauern war er ebenfalls beliebt. Die aufständischen Bauern wählten zudem „Armer Konrad“ als Namen, um die Masse des Volkes, die aus einer Vielzahl von Konraden bestand, zu bezeichnen.❬ref name=Weitershaus/❭ Die große Verbreitung im Volk belegt nicht zuletzt bis heute die Formel Hinz und Kunz (=Heinrich und Konrad), die für ‚jedermann‘ steht.❬ref name=Duden/❭
[1] Konrad Adenauer, Konrad Duden, Konrad Zuse, weitere siehe Wikipedia-Artikel Konrad
Beispiele
[1] Konrad ist ein kluges Kerlchen.
[1] "Konrad", sprach die Frau Mama, "Ich geh´ aus und du bleibst da. Sei hübsch ordentlich und fromm, bis nach Haus ich wieder komm’. Und vor allem, Konrad, hör’! Lutsche nicht..." (Aus Der Struwwelpeter)