Subjekt

  1. Das erklärt einige Ungenauigkeiten und auch den bei Biographien nicht selten vorkommenden Widerspruch, daß der Autor seinem zu beschreibenden Subjekt mehr erlegen ist, als es der Leser selbst angesichts des vorliegenden Textes nachvollziehen kann. ( Quelle: Tagesspiegel 1998)
  2. Das heißt: Für den Liberalismus ist der einzelne Mensch authentisches Subjekt, nicht Instrument einer geschichtlichen Dynamik oder Beharrung. ( Quelle: Tagesspiegel 2000)
  3. Überhaupt kam die gute alte bzw. schlechte Machtfrage wie die nach dem revolutionären Subjekt in den Vorträgen mehr noch als in den Debattenbeiträgen zu kurz - womit die zwangsläufigen und die überflüssigen Mängel des Symposiums benannt wären. ( Quelle: Junge Welt 1999)
  4. Es gibt, sagen wir es offen, keinen Hausmeister im Hirn, kein Ordnungszentrum, kein Ich, keinen überwachenden Willen, kein selbstständig handelndes und beseeltes Subjekt. ( Quelle: Die Zeit (39/2002))
  5. Der römsiche Dichter Ovid hingegen verschwand im Titel des Stückes, wurde gewissermaßen vom Subjekt ins Objekt verwandelt. ( Quelle: TAZ 1991)
  6. Der Stil und die feste Typik der Lebenswelt weisen immer auf das in ihr lebende Subjekt zurück. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  7. Aber bin ich nicht vielleicht nur ein anderes Subjekt? ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27.09.2003)
  8. Das heißt: Während Dresdner Mädchen und Jungen die Tanzböden mit Foxtrott, Boogie Woogie, Rock'n'roll verunsichern, besucht Karl, das Subjekt der Opernfantasie, die Dresdner Staatsoper. ( Quelle: Junge Welt 2000)
  9. Dem genügt jedenfalls die Tätigkeit als unternehmenstragendes Subjekt, also insbesondere als Inhaber eines einzelkaufmännischen Unternehmens (33). ( Quelle: Neue Juristische Wochenschrift)
  10. Diese Esoterik nimmt beim Subjekt Züge "fanatischer Monomanie" an - es fühlt sich in elitärer Weise subjektiv und kulturell frei und über "die Masse" erhaben. ( Quelle: Junge Welt 2000)